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Watershed: In the Meantime

 A l b u m   D e t a i l s


Label: EMI South Africa (PTY) Ltd.
Released: 2002.08.01
Time:
47:28
Category: Pop/Rock
Producer(s): Brian O'Shea
Rating: *********. (9/10)
Media type: CD
Web address: www.watershed.co.za
Appears with:
Purchase date: 2002.08.09
Price in €: 16,99



 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Shine On Me (C.W.Hinds) - 3:59
[2] Angel (C.W.Hinds) - 4:27
[3] Don't Lie To Me (C.W.Hinds) - 4:04
[4] In The Meantime (C.W.Hinds) - 4:15
[5] Great, Great Day (C.W.Hinds) - 5:10
[6] Indigo Girl (C.W.Hinds) - 3:01
[7] Yesterday Again (C.W.Hinds) - 3:05
[8] Hay Making Time (C.W.Hinds) - 3:32
[9] Think It Through (C.W.Hinds) - 3:24
[10] Rule Of Time (C.W.Hinds) - 4:54
[11] Unfaithful (C.W.Hinds) - 2:46
[12] Unsolved [For Juliet & Shannon] (C.W.Hinds) - 4:51

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


CRAIG W. HINDS - Vocals, acoustic guitar, piano, harmonica
PAUL MCIVER - Lead & rhythm guitars, organ
NATHAN WAYWELL - Bass guitar
BARRY VAN ZYL - Drums
TULSA PITTAWAY - Drums
VUSI MASEKO - Piano and keyboards
GARTH MCLEOD - Drums, percussion
VERNY SCHOLTZ - Rhodes piano, piano, organ
BRIAN O'SHEA - Background vocals, acoustic guitars, nylon string guitar, organ, producer

KJIRSTEN LOVE-DAY - 1st Violin
LEIZL BURGER - 2nd Violin
DAVID BOTHA - Viola
ROBIN HENDY - Viola
KERRYN HENDY - Cello

BRYAN O'SHEA - Engineer, String Arrangements
PAUL MCEVERT - Engineer, Programming, String Arrangements
CHRID TRUCK - Engineer, Mixing & String arrangements on [2], [6]
VUSI MASEKO - String Arrangements on [2]
VERNY SCHOLZ - Mixing
STEVE ROOKE - Mastering
TOM KLINCK - Design

 C o m m e n t s ,   N o t e s


Even before their album release, Watershed attracted a significant amount of attention from music fans and the South African music industry alike, much of it centering about Watershed's first single 'Shine On Me' which has been playlisted on all the radio stations.



Die SWR3-Entdeckung aus Südafrika: Watershed Die Ohren eines SWR3-Musikredakteurs gönnen sich ja nie Urlaub – auch nicht im Urlaub. Auf einer Reise durch Südafrika hört SWR3-Musikmann Gregor Friedel einen Song besonders oft. Gleich bei seiner Ankunft in Johannesburg bekommt er beim dortigen Popsender „Highveld Stereo“ zwar nur noch einen Teil von „Indigo Girl“ mit, doch es reicht, um von der Melodie fasziniert zu sein. In den folgenden Tagen hört er den Song immer wieder im Radio, aber erst 5 000 Kilometer später in Kapstadt erfährt er endlich, wer dahinter steckt.

Klarer Fall: Die CD „In The Meantime“ von Watershed muss her, sofort. Als Single gibt es „Indigo Girl“ nicht – in Südafrika werden nur Alben verkauft. Zurück in Baden-Baden feiert „Indigo Girl“ in der Sendung SWR3 Wildweit seine bundesweite Radio-Premiere. Sofort kommen Hörer-Anfragen, und die SWR3-Musikredaktion ist sich einig: „Indigo Girl“ besitzt Hit-Potential. Aber: der Song ist bisher nur bei der EMI-Südafrika erschienen. Gregor Friedel lässt nicht locker, fragt bei der deutschen EMI nach. Mit Erfolg: Auch die Musik-Manager in Köln glauben an den Song, und „Indigo Girl“ wird als Single veröffentlicht (erscheint am 8.4.).

Vom Lehrberuf zum Musiker

Inzwischen wird die Nummer auf SWR3 regelmäßig gespielt, und die Hörer-Reaktionen sind phänomenal: der Titel wird genauso oft gewünscht wie „How You Remind Me“ von Nickelback. Das sind gute Nachrichten für die Band und Watershed melden stolz auf ihrer Homepage, dass „Indigo Girl“ in Deutschland mittlerweile von allen Radio-Stationen bemustert wurde.

Watershed, fünf Musiker aus der Gegend von Johannesburg, tourten in Südafrika bereits im Vorprogramm der Cranberries oder der Hothouse Flowers. Sänger, Songschreiber und Chef der Band ist Craig Warren Hinds, ein ehemaliger Fitness-Trainer und Lehrer. Hinds studierte Englisch und Geschichte und unterrichtete auch zwei Jahre lang. Dann aber entschied er sich ganz für die Musik. Denn bereits während des Studiums schrieb Hinds erste Songs (einige sind jetzt auf dem Debüt-Album „In The Meantime“ erschienen) und spielte solo oder im Duo in kleineren Clubs. 1999 nimmt er Demos auf, und EMI South Africa bietet dem Newcomer einen Vertrag über drei Alben an. Bei den Studio-Aufnahmen kommen die weiteren Musiker dazu – als letzter der Bassist Vernon Hodgetts. Das Album-Debüt „In The Meantime“ wird in Südafrika für zwei Awards (bestes Popalbum, bestes AC-Album) nominiert, die Band erhält eine Nominierung in der Kategorie „bestes Duo/beste Band“.

Thomas Müller - 20.03.2002 
SWR3.de



Watershed, die neue südafrikanische Pop-Hoffnung also. Mit ihrem Debütalbum In The Meantime machen sich die Jungs irgendwo zwischen Joshua Kadison, R.E.M. und Crowded House breit. Und sie machen ihre Sache gut. "Musik, die sich anschleicht" sagt man über einen Song, den man eigentlich gar nicht mag und doch nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Dieses ganz private Gefühl von "Can't Get You Out Of My Head" blüht allen, die eigentlich gar nicht auf Mainstream-Pop aus der Singer/Songwriter-Ecke stehen, sich Watershed aber trotzdem mal reinziehen. Und hoppla -- was passiert? Genau jenes. Man hört und hört und hört und will plötzlich gar nicht mehr aufhören, weil dieses Album Song für Song mehr Sinn macht. Der Vorwurf, hier würde es sich um clever produzierte Hitparadenmusik handeln, ist spätestens dann entkräftet, wenn es zum eigentlichen Hit kommt: "Indigo Girl" ist ganz klar ein potenzieller Chartbreaker. Und was für einer. Auf Englisch nennt man so eine Melodie "Hook", weil sie wie ein Haken im Gehörgang stecken bleibt. Das passiert hier, und es tut nicht mal weh. Hier befinden wir uns in einer Liga, in der R.E.M. spielen. Midnight Oil früher vielleicht ein mal. Oder Reamonn, wenn sie den Verzerrer weggepackt haben. Es wird noch besser: "Yesterday Again" glänzt mit einer wunderschönen, kleinen Melodie aus der Beatles-Schule. Klar, das ist nicht neu, das ist nicht innovativ, nach Kritiker-Maßstäben schon gar nicht. Aber Watershed können, was sie können, wie nur ganz wenige -- und vergessen dabei nicht die nötige Portion Herzblut. Na dann: Bis demnächst im Stadion ihres Vertrauens. Vielleicht ja mit R.E.M.

Richard Goerlich - Amazon.de



Acoustic guitar sing-along songs that are pretty basic and pretty damn strong actually. Watershed have come a long way in a comparatively short period of time and that is no doubt due to some serious dedication on their part. Keeping it simple and very bass, drums, guitar and piano (reminding me of the band 'Live' in places) with obviously plenty of time spent on getting vocals and harmonies right, which is where these guys stand out. No great shakes lyrically, but in a world of one line repeat to fade, it's not bad at all. Thumbs up then.

Ross Campbell, SA Rockdigest #115, July 2001



Die musikalische Globalisierung funktioniert: nachdem Watershed sich in Südafrika zum Top-Akt gesungen haben kommen sie nun auch nach Europa. Sehr schön, denn obwohl es sich auf den ersten Lausch um seichten Pop-Rock handelt, der im Moment einen wahren Boom durchmacht und irgendwie insgesamt immer gleich oder zumindest ähnlich klingt, gibt es einen kleinen aber bedeutenden Unterschied zu dem Massengeklampfe.

Dass die Platte erfolgreich wird, war spätestens seit der Endlos-Rotation der Single "Indigo Girl" auf sämtlichen Radiostationen offensichtlich. Die Vergleiche mit R.E.M. und The Calling kommen nicht von ungefähr. Dennoch gelingt es der Band um Sänger und Songwriter Craig W. Hinds etwas Eigenes und quasi Neues auf die Platte zu brennen: das südafrikanische Lebensgefühl. Dieser Zauber des "Unbekannten" breitet sich zwischen Süden und Norden und zwischen dem ersten und dem letzten Song der Scheibe aus. Zufälligkeit, Füllelemente und Lücken haben keinen Platz.

Die Songs zerreißen das Herz, aber keine Angst, zugleich schmelzen sie es wieder zusammen, so dass der Chirurg höchstens die eingebrannten Spuren von schallenden Gitarrenmelodien, tropfendem Klavier, flüsternden Saiten und schnuckeliger Stimme aus den Hirnwindungen heraus operieren muss.

Im Winter verwandelt die Platte den elektrischen Kamin in einen aus Naturstein und zaubert ein Bärenfell dazu. Im Sommer macht sie aus Weißwein Champagner und aus dem See einen Ozean. Auf dem fahren Schiffe, am Kap vorbei, von einem Weltmeer in das nächste ...

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