..:: audio-music dot info ::..


Main Page     The Desert Island     Copyright Notice
Aa Bb Cc Dd Ee Ff Gg Hh Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Qq Rr Ss Tt Uu Vv Ww Xx Yy Zz


Herman van Veen: Inzwischen alles Gute

 A l b u m   D e t a i l s


Label: Polydor Records
Released: 1974
Time:
51:19
Category: World Music
Producer(s): See Artists ...
Rating: *******... (7/10)
Media type: CD
Web address: www.hermanvanveen.com
Appears with:
Purchase date: 2001.02.08
Price in €: 7,99



 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Stilles Glück, trautes Heim (R.Chrijspijn/H. van Veen) - 4:22
[2] Kleiner Fratz (R.McTell) - 2:48
[3] Eine Geschichte von Gott (H. van Veen) - 2:56
[4] Arm (R.Chrijspijn/H. van Veen) - 7:53
[5] Der Bär (H. van Veen) - 0:29
[6] Windstill (R.Chrijspijn/C.Pilgram) - 5:09
[7] Ohne dich (R.Nelson) - 5:21
[8] Helden (R.Chrijspijn/C.Pilgram) - 3:47
[9] Oma Louise (H. van Veen/E. van der Wurff) - 1:44
[10] Ich hab' ein zärtliches Gefühl (H.Bruining/H. van Veen) - 2:57
[11] Gitarrensolo (H.Saksioni) - 3:09
[12] Marianne (H. van Veen) - 2:26
[13] Weisst du wie es war (R.Chrijspijn/C.Pilgram) - 3:55
[14] Der Pianist (H. van Veen) - 3:35

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Herman van Veen - Violin, Vocals, Producer, Compilation

Erik van der Wurff - Organ, Electric Piano, Accordeon
Harry Sacksioni - Acoustic & Electric Guitars
Hans Koppees - Tuba, Euphonium

Rob Chrijspijn - Production, Photography
Wolfgang Löper - Recording
Hans van der Linden - Soundengineer
Heinz Pöllot - Soundengineer
Alfons Kagemeier - Soundengineer
Thomas Woitkewitsch - Translation, Liner Notes
Annet Planten - Cover Design

 C o m m e n t s ,   N o t e s


1974 LP Polydor 2483 101
1990 CD Polydor 8337102-2
 

 L y r i c s


Stilles Glück, trautes Heim   

Die Abendglocken läuten
und wieder geht ein Tag
der Dienstag liegt im Sterben
das Radio spielt Bach
die Kinder werden zapplig
sie sind längst schon viel zu müd
ein trauliche Idylle
solang das Lämpchen glüht

Und morgen ist der Zwölfte
und der wird wie der Elfte
und der war wie der Zehnte
ich hab', was ich ersehnte

Stilles Glück, trautes Heim
stilles Glück, trautes Heim
jahraus, jahrein.

Du sitzt so stumm und liest was
und ich ruf dann und wann
ganz leise deinen Namen
erstaunt schaust du mich an.
Der neue Teppichboden
passt farblich unerhört
zur Schlafcouch, die wir kauften
weil dich mein Schnarchen stört.

Und morgen ist der Zwölfte
und der wird wie der Elfte
und der war wie der Zehnte
ich hab', was ich ersehnte:

Stilles Glück, trautes Heim
stilles Glück, trautes Heim
jahraus, jahrein.

Die Nachbarn haben oben
wieder Krach, und in mein Ohr
dringt sein Fluchen und ihr Keifen
das kommt bei uns nicht vor
Du hast mich aus den Kneipen
und der Einsamkeit befreit
doch die Dumpfheit ist geblieben
und jetzt ist Schlafenszeit.

Und morgen ist der Zwölfte
und der wird wie der Elfte
und der war wie der Zzehnte...
ich hab', was ich ersehnte:

Stilles Glück, trautes Heim
stilles Glück, trautes Heim
jahraus,jahrein


Kleiner Fratz   

he, kleiner fratz auf dem Kinderrad
gekonnt hälstet du die Balance
he kleiner Fratz auf dem Kinderrad
du führst in der Tour d'Elegance
mit dem Haaren im Wind,
auf den Wangen die Sonne
saust du vorbei wie der Blitz....
flitz!

He kleiner Fratz auf dem Kinderrad
der Teich zeichnet dein Bild
du überholst glatt ein Schwanenpaar
der Schwanerich lächelt nur mild
das Sonnenlicht spielt in den Wilbelnden Speichen
der Radweg glänzt schwarz wie Lakritz...
flitz!

He süsser Fratz auf dem kleinen Rad
du strampelst so stolz und so kühn
schlingerndes blinkendes Kinderrad
wiesser Tupfer im Grün
du fährst und fährst und du wirst immer kleiner
plötzlich bist du einfach weg.....


Eine Geschichte von Gott

Als Gott nach langem Zögern wieder mal nach Hause ging,
war es schön; sagenhaftes Wetter! Und das erste, was Gott
tat, war: die Fenster sperrangelweit zu öffnen, um sein
Häuschen gut zu lüften.

Und Gott dachte: Vor dem Essen werd` ich mir noch kurz die
Beine vertreten. Und er lief den Hügel hinab zu jenem Dorf,
von dem er genau wußte, daß es da lag.

Und das erste was Gott auffiel, war, daß da mitten im Dorf

während seiner Abwesenheit etwas geschehn war, was er
nicht erkannte. Mitten auf dem Platz stand eine Masse mit
einer Kuppel und einem Pfeil, der pedantisch nach oben wies.

Und Gott rannte mit Riesenschritten den Hügel hinab,
stürmte die monumentale Treppe hinauf und befand sich in
einem unheimlichen, naßkalten, halbdunklen, muffigen Raum.

Und dieser Raum hing voll mit allerlei merkwürdigen Bildern,
viele Mütter mit Kind mit Reifen überm Kopf und ein fast
sadistisches Standbild von einem Mann an einem Lattengerüst.
Und der Raum wurde erleuchtet von einer Anzahl fettiger,
gelblichweißer, chamoistriefender Substanzen, aus denen Licht
leckte.

Er sah auch eine höchst unwahrscheinliche Menge kleiner Kerle
herumlaufen mit dunkelbraunen und schwarzen Kleidern und
dicken Büchern unter müden Achseln, die selbst aus einiger
Entfernung leicht moderig rochen.

"Komm mal her! Was ist das hier?"

"Was ist das hier? Das ist eine Kirche, mein Freund.
Das ist das Haus Gottes, mein Freund."

"Aha...Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen
dann hier keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser
und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!"

"...Das weiß ich nicht."

"Kommen hier viele Menschen her, Knabe?"

"Es geht in letzter Zeit ein bißchen zurück."

"Und woher kommt das deiner Meinung nach?
Oder hast du keine Meinung?"

"Es ist der Teufel. Der Teufel ist in die Menschen gefahren.
Die Menschen denken heutzutage, daß sie selbst Gott sind
und sitzen lieber auf ihrem Hintern in der Sonne."

Und Gott lief fröhlich pfeifend aus der Kirche auf den Platz.
Da sah er auf einer Bank einen kleinen Kerl in der Sonne sitzen.

Und Gott schob sich neben das Männlein, schlug die Beine übereinander
und sagte:"...Kollege!"


Arm   

Ein Fenster ist ein Loch, ein Glas durch das man schaut
in den Hof wo alles so vertraut
Ist Großpappa so alt wie du sagst daß er's ist?
Ich bin jung und seh doch so viel wie er.
Ich seh die Nachbarin mit der Bibel, sie liebt den lieben Gott.
Er ist ihr letzter Halt.
Denn sie will so gern ein Kind. Doch ihr Bauch ist zu schwach,
der muß stark sein und gesund. Ja.
Ich seh den Mann, dem Sie gehört, sie wäscht sein Unterzeug.
Er geht mit ihr ins Bett. Und auch sonst läßt er sie zuhaus.
Ich lern immer mehr, denn wenn ich ein Rad kauf, bin ich schneller als du.
In Nummer 18 wohnt die Britt, die mit den größten aus dem Block.
Sie war die erste mit BH. Sie trug den schicksten Petty Coat.
Sie war die erste mit Tampons. Sie wußte früh was Männer sind.
Als erste hatte sie ein Kind.
Ein Fenster ist ein Loch, ein Glas durch das man schaut
in den Hof wo alles so vertraut


Der Bär

Ich bin ein
furchbar
großer
dicker
drauner
Bär
schaut mal her
schaut mal her
schaut mal her!!


Helden   

Des Richters link Hand bebt
und weiss nicht was die rechte tut
des Richters rechte Hand lebt
von dem was kein Richter tut
und jeder macht die Augen zu
und sagt nicht was er weiss
lieber feig' und lebend
als ein Held um jeden Preis
Die Zeugen sind selten Helden
echte Helden bezeugen selten

Der arme Kerl van oben
glaubt' fast dass er ein Engel sei
er wollte mal erproben
ob seine Flügel einwandfrei
ich sah wie er am Fenster stand
und dachte nichts dabei
ich stieg ins neue Auto
und hörte noch den Schrei
Die Zeugen sind selten Helden
echte Helden bezeugen selten

Der Trinker der ertrinkt schreit
sein Kopf taucht kurz ein Stück empor
der Wirt hat nur bedingt Zeit
(das) Wasser ist nicht sein Ressort
es stehn viele Menschen
an dem Rand
sehn seelenruhig zu
der eine will nach Hause
der andre seine Ruh
Die Zeugen sind selten Helden
echte Helden bezeugen selten

Was wohl Minister tärten
wär'n sie nicht seit Jahren blind
sie schielen nach Diäten
weil ihre Frau'n dann glücklich sind
doch auf der Strasse sind sie nie
was immer auch passiert
sie hocken hintern Schreibtisch
ein Schloss vor jeder Tür
Die Zeugen sind selten Helden
echte Helden bezeugen selten


Ich hab' ein zärtliches Gefühl   

Ich hab' ein zärtliches Gefühl
für jeden Nichtsnutz, jeden Kerl
der frei herumzieht ohne Ziel
der niemands Knechts ist, niemands Herr

Ich hab' ein zärtliches Gefühl
für den, der seinen Mund auftut
der Gesten gegenüber kühl
und brüllt, wenn's ihm danach zumut'

Ich hab' ein zärtliches Gefühl
für den, der sich zu träumen traut
der, wenn sein Traum die Wahrheit trifft
noch lachen kann - wenn auch zu laut

Ich hab' ein zärtliches Gefühl
für jede Frau, für jeden Mann
für jeden Menschen, wenn er nur
vollkommen wehrlos lieben kann

Ich hab' ein zärtliches Gefühl
für jede Frau, für jeden Mann
für jeden Menschen, wenn er nur
vollkommen wehrlos lieben kann

 M P 3   S a m p l e s


Currently no Samples available!