[1] When My Anger Starts To Cry (Beady Belle/Beate S. Lech) - 5:22
[2] Hindsight (Beady Belle/Beate S. Lech) - 4:30
[3] Big Balloon (Beady Belle/Beate S. Lech) - 6:03
[4] Moja jedyna [Interlude] (Beady Belle) - 0:59
[5] One And Only (Beady Belle/Beate S. Lech) - 6:29
[6] Shadow (Beady Belle/Beate S. Lech) - 4:45
[7] On The Ground (Beady Belle/Beate S. Lech) - 5:27
[8] April Fool (Beady Belle/Beate S. Lech) - 4:21
[9] The Ambiguous Song [Interlude] (Beady Belle) - 0:51
[10] Bella (Beady Belle/Beate S. Lech) - 5:45
[11] Who Switched On The Darkness? [Interlude] (Beady Belle) - 1:14
[12] Wounded Pride (Beady Belle/Beate S. Lech) - 5:15
[13] September (Beady Belle/Jennifer Michael Hecht) - 4:47
2003 CD Jazzland UCCM-1044
2003 CD Universal Jazz 004400671542
The title, CEWBEAGAPPIC, is a
try to describe Beady Belle's music. Since they couldn't find the word
in the dictionary, they made the word them selves. The word is built on
contrasts:
CE stand for Complex + Easy
WB stand for White + Black
EA stand for Electronic + Acoustic
GA stand for Groovy + Ambient
PP stand for Played + Programmed
IC stand for Improvised + Composed
Mit Beady Belle (deutsch etwa: "perlenhafte Schöne") ist es wie
mit Blondie: in beiden Fällen eigentlich der Name der Band, wird
er doch vom Großteil des Publikums mit der jeweiligen
Sängerin gleichgesetzt -- also auch mit dem optischen
Aushängeschild. Die äußere Erscheinung der Beate Lech,
Vokalistin und neben Bassist Marius Reksjo der kreative Zellkern von
Beady Belle, entspricht dabei auf Cewbeagappic (Aussprache:
"kuibi'gapic") wie schon auf dem Debütalbum Home in gewisser Weise
genau dem unaufdringlichen Glanz ihrer Musik: blonde Locken,
windschlüpfrige Figur, hübsches, leicht engelhaftes Gesicht
-- und mittendrin ist die Nase dann doch ein bisschen hakig. Gut so,
denn gerade diese spürbare, natürliche Ungeradheit bewahrt
die durchaus gefällige, unverwegene Mixtur aus Jazz, Breakbeats,
Ambient, R&B und Latin vor den Belcantoklischees von Mariah und
Whitney. Eher moderaten Expressionistinnen wie einerseits Erykah Badu
und andererseits Cassandra Wilson nahe, erinnert Cewbeagappic in den
weichen, flächigen Streicher- und Bläsertexturen manchmal an
4Heros Two Pages, die ihrerseits ja auch schonmal beim mittleren Stevie
Wonder in die Töpfe geguckt haben. So und ähnlich
schließen sich Kreise in Beady Belles
unpompös-anspruchsvoller Popmusik, einer eigenständigen, wenn
auch nicht bahnbrechenden Kombination aus melancholischen Melodien,
zielgenau ausgearbeiteter Rhythmik und der mit Bedacht inszenierten
klanglichen Großzügigkeit, wie man sie von Bugge Wesseltofts
Jazzland-Label gewohnt ist.
Rolf Jäger, Amazon.de
Norwegen - das Land der Mittenachtssonne und Fjorde, der Elchpasteten
und rentiergemusterten Wollpullover. Doch jenseits dieser Klischees hat
sich bereits herumgesprochen, dass dort im hohen Norden gute Musik
entsteht. Eine Musik der Zukunft. Klänge und Stimmen, die uns
überraschen, die scheinbar alles können, alles in sich
vereinen.
Sanfte Balladen
Das norwegisches Ensemble um die Sängerin und Songwriterin Beate
"Beady Belle" Lech und den Bassisten und Produzenten Marius
Reksjø kreiert solch wundervolle Klangfarben: zehn neue Tracks,
die sich für Kopf und Seele gleichermaßen augenblicklich und
visionär, modern-groovend und loungig-entspannt anhören.
Im Jahr 2001 gelang ihnen der Durchbruch in der Jazz/Not Jazz-Szene mit
dem gefeierten Debütalbum "Home". Und auch mit ihrem zweiten Album
"Cewbeagappic" [kuibi' gapik] schaffen es Beady Belle und ihre
Kollegen, mit ihren sanften Balladen und perkussiv-stimmungsvollen
Arrangements zu umgarnen.
Lyrik wie ein Jazz-Mantra
Beady Belle träufelt dem Hörer mal sinnlich-rauchig, mal
stimmgewaltig beherrschend ihre Lyrik wie ein Jazz-Mantra ein. Ihre
gesangliche Vielschichtigkeit ist unlängst mit musikalischen
Welten von Björk bis Sade, von Aretha Franklin bis Mariah Carey
verglichen worden. Bassist Marius Reksjø und sein "Team" lassen
um Beadys Stimme einen faszinierenden Klangteppich aus elektronischen
Grooves und jazzigen Gitarren- bis Orchesterbeats fließen.
Stimmig kontern atmosphärische Rhythmen zum An- und
Zurücklehnen mit "jamiroquaiesquem" Funk mit Ohrwurm- und
Mittanzgarantie.
Beady Belles "Cewbeagappic" ist Wärme und Coolness, Gelöstheit und Lebenslust pur.
Nadja Raweh - aspekte CD-Tipp Das Kulturmagazin im ZDF
Swingende Schöne aus dem Norden
Moderne Grooves zwischen Pop und Jazz: Sängerin Beady Belle aus Oslo kommt am 24. April mit ihrer Band in die Fabrik
So mancher Schüler hätte Beate Lech sicher gern als
Musiklehrerin gehabt. Kompetent, attraktiv, freundlich, lebendig -
Attribute, die auf die Norwegerin zutreffen und sicher in jedem
Lehrkörper (auch außerhalb Skandinaviens) gern gesehen
wären. Ist aber leider nichts geworden mit der pädagogischen
Karriere, denn Beate fiel irgendwann Mitte der 90er-Jahre dem
Jazzpianisten Bugge Wesseltoft auf. Was nicht weiter verwunderlich ist,
denn verglichen mit London, Paris oder New York ist Oslo mit seinen
knapp 500 000 Einwohnern eine kleine Stadt, in deren musikalischer
Szene jeder jeden kennt. Wesseltoft nun betreibt auch das Label
"Jazzland" und nahm die löwenmähnige Sängerin und
Musikerin unter Vertrag. Die wiederum nannte sich fortan Beady Belle,
was so viel heißt wie "perlende Schöne".
Mit "Cewbeagappic" (Universal) ist jüngst das zweite Album der
Endzwanzigerin und ihrem musikalischem Partner Marius Reksjæ
erschienen. Grund genug für beide, mit ein paar Kollegen auf
Tournee zu gehen und diesen typischen norwegischen Sound auch
außerhalb ihrer Heimat bekannt zu machen.
Obwohl "Cewbeagappic" auf einem Jazzlabel erschienen ist, hat es mit
Jazz im puristischen Sinne nichts zu tun. Beady Belle steht für
Pop und Jazz, für Elektronik und TripHop, die Musik basiert auf
locker swingenden Grooves, die Texte fußen auf persönlichen
Reflexionen und Erfahrungen. "Unsere Musik ist ein Ausdruck dessen, was
in Oslo abgeht", erzählt Beate im Abendblatt-Interview. "Weil die
Stadt so klein ist, gibt es keine abgeschottenen Zirkel. Man spielt mit
Avantgarde-Musikern genauso zusammen wie mit Jazzern, House-DJs und
Leuten aus Rockbands." Entsprechend offen, modern und vielfältig
ist ihre Musik - ohne beliebig zu sein.
Nachdem Beady Belle vor zwei Jahren bereits im Vorprogramm von
Incognito in Hamburg war, kommt sie nun als Headliner zurück. Das
kann ein aufregender Abend werden, denn Beate Lech und ihre Mitstreiter
gelten als exzellente Performer.