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Karl Bartos: Communication

 A l b u m   D e t a i l s

Artist: Karl Bartos
Title: Communication
Released: 2003.09.08
Label: Home Records
Time: 45:51
Producer(s): Karl Bartos
Appears with: Kraftwerk
Category: Electronic
Rating: ********.. (8/10)
Media type: CD
Purchase date:  2003.09.15
Price in €: 13,99
Web address: www.karlbartos.com

 S o n g s ,   T r a c k s


[1] The Camera (K.Bartos) - 3:56
[2] I'm The Message (K.Bartos) - 5:01
[3] 15 Minutes Of Fame (K.Bartos/A.Rother) - 4:10
[4] Reality (K.Bartos) - 4:40
[5] Electronic Apeman (K.Bartos) - 5:36
[6] Life (K.Bartos) - 3:30
[7] Cyberspace (K.Bartos) - 6:32
[8] Interview (K.Bartos) - 4:43
[9] Ultraviolet (K.Bartos) - 4:07
[10] Another Reality (K.Bartos) - 3:26

CD Extra Part:
[11] I'm The Message (Video) - 3:36
(plus link to download exclusive remixes by Felix Da Housecat & Orbital)

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


KARL BARTOS - All Instruments

MATHIAS BLACK - Mixing, Masterin

 C o m m e n t s ,   N o t e s


2003 CD Home Records HOM 5112299000



“Communication”, nach dem Electric-Music-Projekt (“Esperanto”, “Electric Music”) der erste Longplayer von Karl Bartos unter eigenem Namen, funktioniert in etwa nach dem Prinzip der Camera Obscura: Durch ein kleines Loch dringt das Licht der Welt in den dunklen Raum und zeichnet an der Wand ein Bild. Eins, das auf dem Kopf steht. Und das man doch ganz klar sieht.

Karl Bartos weiß um seine Geschichte und schreibt sie mit modernen Mitteln fort. 80ies-Soundscapes mit modernen Beats und Loops. Catchy Melodien, die er – geschult an Kontrapunkt und den Feinheiten der Harmonielehre – motivisch verarbeitet. Call it Electro – B. B. King / anything. Und immer geht es um: den Song.

Es ist fast wie bei der Erfindung der Polaroid: Karl Bartos‘ Werk lehrt das Staunen. Schwer zu sagen, wo die Welt aufhört und die “Communication” mit ihr beginnt. Die Musik fängt die Welt mühelos ein. Und verleiht der Innenwelt Ausdruck. Alles funktioniert so selbstverständlich, dass die Platte Teil von einem selbst wird. Man drückt die “Play”-Taste. Schon ist’s da. Dann ist man die Musik, und die Musik ist man selbst.



Je älter Kraftwerk werden, desto spärlicher werden ihre Veröffentlichungen (zuletzt Tour de France Soundtracks). Scheinbar haben die einstigen Pioniere der elektronischen Musik etwas Angst, sich vor ihrer Vielzahl genialer Schüler zu blamieren. Karl Bartos, ein ehemaliges Mitglied der Düsseldorfer Gruppe, scheint keine Berührungsängste mit einem sich rasant entwickelnden Genre zu kennen. Genauso wenig hat er Probleme, die Vergangenheit auf- und einzuarbeiten. Der ausgebildete Schlagzeuger gründete nach seinem Ausstieg bei Kraftwerk das Projekt Electric Music, arbeitete mit Anthony Rother, Bernard Sumner (New Order), Johnny Marr (ehemals The Smiths) oder Andy McClusky (OMD).

Für sein Solo-Album Communication nahm Bartos sich zwei Jahre Zeit, komponierte 16 Tracks, von denen sich zehn hier wieder finden. Thematisch behandelt es die Medienwelt zwischen Gewinnspielen und Gewalt, zwischen dem Medientheoretiker Neil Postman (Wir amüsieren uns zu Tode) und Andy Warhol -- der Titel des vorab schon als Single veröffentlichten Tracks 15 Minutes Of Fame drückt das deutlich aus. Musikalisch lehnt sich Bartos weit aus dem Fenster. Immer wieder greift er Kraftwerk-Themen auf. Das darf er, immerhin stammen Welthits wie "Die Roboter", "Das Model" oder "Tour de France" auch aus seiner digitalen Feder. So tanzen in "The Camera" Roboterteile zu Dancefloor-Beats. In "I'm The Message" versteckt sich das "Model"-Thema elegant in Elektroniktüchern.

Nach diesen zwei guten Stücken klaut Bartos hemmungslos bei New Order und schon ist "15 Minutes Of Fame" fertig. Naja. "Electronic Apeman" hätten Tangerine Dream auch nicht schlimmer hinbekommen können und bei "Life" schauen schon wieder New Order um die Ecke. So schlängeln sich die offenen Zitate und eine gewöhnungsbedürftige Vocoder-Stimme wie ein roter, aus unterschiedlichsten Materialien gesponnener Faden durch Kombination aus Kraftwerk, 80er-Jahre-Sounds und Moderne, bis Communication am Ende als ein recht wirres Knäuel übrig bleibt.

Sven Niechziol - Amazon.de
 

 L y r i c s


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 M P 3   S a m p l e s


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