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Peter Green: An Evening with Peter Green Splinter Group in Concert

 A l b u m   D e t a i l s


Label: Edel Germany
Released: 2006.11.17
Time:
69:54
Category: Blues
Producer(s): Perry Joseph
Rating:
Media type: CD
Web address: www.fleetwoodmac.net
Appears with:
Purchase date: 2012
Price in €: 1,00





 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Hitch Hiking Woman - 4:49
[2] Sweet Home Chicago - 3:50
[3] Albatross - 3:24
[4] Running After You - 5:01
[5] Ain't Nothing Gonna Change It - 3:49
[6] Shadow On My Door - 4:49
[7] Must Be A Fool - 5:05
[8] Cool Down - 3:58
[9] Dangerous Man - 4:03
[10] Real World - 7:15
[11] The Real Manalishi (With The Two Pronged Crown) - 5:28
[12] Black Magic Woman - 11:49
[13] Look On Yonder Wall - 6:35

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Peter Green  - Vocals, Guitar, Harmonica
Peter Stroud - Bass Guitar
Larry Tolfree - Drums
Nigel Watson - Guitar, Vocals
Roger Cotton - Keyboards, Guitar

Perry Joseph - Producer, Film Director
Geoff Kempin - Executive-Producer
Terry Shand - Executive-Producer
John Gaydon - Supervising Producer

 C o m m e n t s ,   N o t e s


Filmed as part of their 2003 tour across the UK and Germany.



The old grey mare ain’t what he used to be.... that is what many folks are saying about Peter Green these days. I agree that he is not the guitar player he once was, however, when you consider the pit of hell he pulled himself out of to come back and play actively again, it puts an entirely different perspective on his abilities. Even though Green is not the lead guitar man that changed the face of blues-rock in the ‘60s, he can still add a lot of color and experience to a band’s sound. We all get old, our skills diminish, and guitar Gods are unfortunately unprotected from mortal attributes, we like to think that they are, but alas, reality smacks us upside the head now and then to bring us back to mother earth to remind us all of our insignificance amongst the grand scheme of things.

An Evening With Peter Green Splinter Group In Concert finds Mr. Green and his band in jolly good form in a rousing electric set and an acoustic set that would make any blues aficionado smack their lips. Nigel Watson is the cornerstone of this band; his stinging lead guitar paves the way for his mates to usher in their parts of each composition. Watson’s voice is very strong as well, while Green sounds much more mellowed, almost too much, particularly for the upbeat electric blues tracks. This is Peter Green we are talking about here, and that is somehow enough considering the level of his contributions to music.

With plenty of bonus features and concert footage, this is one DVD that should be on your Christmas or Birthday list this year, or better yet just go out and buy it now just because it’s a must have DVD, you be glad you did. This blues-rock comes served up in heaping platefuls and its sweet justice for Peter Green and his longtime fans. Get it while it’s still simmering.

JazzReview.com



"Filmed As Part Of Their 2003 Tour, Playing To Packed Houses Across The UK And Germany, This DVD is The Final Piece Of Evidence, If it Were Ever Needed, That Peter Green Is Back, And Back For Good. Peter Is Captured In Full Flight On Guitar, Harmonica And Vocals. Backed Superbly By The Splinter Group, Peter And Nigel Watson Effortlessly Blend Old Blues Classics With New Original Material And Of Course Some Great Interpretations Of Peter s Fleetwood Mac Catalogue. The Two Hour Plus Show Available On This DVD In 5.1 & DTS Surround Sound Is Split Into Two Sets, The First Intimate And Acoustic, The Second A Storming Electric Blues Workout, Leaving No Doubt That This Comeback Was Well Worth The Wait."

Amazon.com



Dass Peter Green (früherer Kopf, Songschreiber, Gitarrist und Sänger der legendären Fleetwood Mac) einer der einflussreichsten Gitarristen der Rockmusik ist und mit seinem gefühlvollen Spiel bis heute stilbildend, ist unbestritten. Und dass er durch die Folgen seines Drogenkonsums zu einer tragischen Figur mit völligem sozialen Abstieg, Verwirrung und der Unfähigkeit, seine Gitarre auch nur in die Hand zu nehmen, wurde, weiß auch jeder Rockfan. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde der Gitarren-Magier vergangener Tage am 29.10.2006 60 Jahre alt. Auch die Wiederveröffentlichung dieser DVD, der nun erstmals die Aufnahmen auf CD beigefügt sind, wurde in keinem Zusammenhang mit dem Ereignis angekündigt. Selbst seine deutsche Fan-Page hat den Termin ganz offensichtlich verpennt …. Dafür hat das deutschsprachige Magazin guitar in seiner Ausgabe vom November 2006 ein 12-seitiges Special zu Peter Green gebracht. Auf der Titelseite sieht er erfreulich frisch, schlanker und um Jahre jünger gegenüber den Konzertaufnahmen aus! RockTimes wünscht dem großen Gitarristen und Autor hervorragender Songs, dass er sein Leben wieder konstant im Griff hat und aus eigenem Antrieb fit zurück auf die Bühne kommt!

Doch zunächst ein Blick in seine Vita der letzten Jahrzehnte: Nach einem beeindruckenden und hoffnungsvollen Comeback 1979 mit dem Album "In The Skies" (auf dem er jedoch Snowy White die Soloparts weitgehend überlies), schien er wieder gefestigt und seine Karriere fortsetzen zu können. Allerdings war das leider nur ein vorübergehendes schöpferisches Intermezzo und er tauchte wieder ab in die alte Depression und Isolation. Erst die Ende der 90er-Jahre formierte Peter Green Splinter Group brachte ihn dann zurück ins Studio und nach langer Pause auch wieder auf die Bühne. Allerdings war er dort oft bloß ein Schatten früherer Tage, unkonzentriert, mit großen Formschwankungen und nur von seiner Band gehalten. Das erlebte auch unsere Kollegin Ilka bei einem Konzertbesuch in Glauchau 2001 mit. Nun, dass es auch wieder bessere Tage gab, ist mit dem 2003er Gig in England (nähere Angaben fehlen) dokumentiert, der im gleichen Jahr erstmals auf DVD auf dem Eagle Visions-Label veröffentlicht wurde. Allerdings löste er die Splinter Group 2004 auf und seine Anwälte verhängten darüber ein Informationsverbot(?!). Mittlerweile soll der Engländer in Schweden leben, aber weiterhin musikalisch aktiv sein.

Aber jetzt zu den beiden Scheiben. Die als 'Collector´s Edition' gekennzeichnete DVD ist (zumindest dem Inhaltsverzeichnis nach) identisch mit der 2003er Veröffentlichung, auch technische Veränderungen sind nicht ersichtlich. Auf der CD sind aus beiden Konzertteilen 13 teilweise (gekonnt) gekürzte Tracks vereinigt. Soundmäßig gibt es keine Abstriche für diesen Live-Mitschnitt. Auf dem zunächst von mir angetesteten Tonträger höre ich eine gut abgestimmte Band, die sich durch eigene Stücke, echte und nachgemachte Robert Johnson-Standards und natürlich die großen Fleetwood Mac-Hits der Blues-Ära spielt. Die damals neuen Stücke der "Reaching The Cold 100" - CD sind allesamt recht hörenswert, meist rockiger, als der gewohnte PG-Sound. Ausgesprochen gut gefällt mir "Ain´t Nothing Gonna Change it" mit einem starken Nigel Watson im Fokus und Green, der 'heavy' spielt.

Zu Beginn ist der auch noch relativ gut bei Stimme, die mittlerweile halt auch 'echt vintage' klingt - ein großer Sänger war er eh nie. Später, bei "Green Manalishi" bricht sie jedoch ziemlich weg, was aber wohl eher emotionale als physische Ursachen hat (er erwähnt auf der DVD, das einzige Mal, bei dem er zum Publikum spricht, wie es damals mit diesem Song vor dem Fleetwood Mac-Split, dem Weggeben seines Vermögens und seiner Krankheit war). Das sollte man ihm einfach zugestehen, das ist der leibhaftige Blues! Bei den Leadvocals wechseln sich PG, Watson und Cotton ab. Welche instrumentalen Beiträge von PG stammen, ist nur zu erahnen. Ich gehe mal davon aus, dass die sehr flüssige Leadgitarre von Watson stammt. Bass und Schlagzeug unterstützen, jede nach Bedarf sanft oder rockig. Piano- und Keyboard bringen ebenfalls ansprechende Beiträge, insgesamt macht die Splinter Group einen sehr ausgewogenen Eindruck. Das Repertoire wird angemessen interpretiert. Spektakulär ist sicher anders, aber dass eine gute Mannschaft am Werk ist, ist auch klar. Und trotz alledem, der Unterschied ist halt ein Peter Green, dessen Mitwirken wohl aus fast jedem Song einen Klassiker macht.

So, nun zur DVD. Beim Acoustic Set sehen wir fünf gestandene Herren auf der Bühne sitzen, mittendrin wie ein Buddha Mr. Green. Die Regie traut sich gar nicht, den aufgedunsen wirkenden Gitarrenheiligen mal richtig lang in Szene zu setzen. Immer wieder schaltet sie schnell auf die Mitspieler um, aber es gibt keinen Szenensalat. PG eröffnet auf der Blechgitarre und haut erstmal daneben. Aber dann spielt er überraschend über weite Strecken die Lead- und Slidegitarre, auch im elektrischen Teil. Weil die Kamera immer wieder schnell wegflutscht, schau ich genau hin, ja, das spielt er alles selbst. Und weil auch die Kollegen nicht eben Adonis' Zwillingsbrüder und teilweise ebenso fett (Watson) sind, hätte die Führungskamera den Hauptprotagonisten schon von Anfang an ruhig ausführlicher beobachten können. Und die Überraschung - der Mann ist auch ein astreiner Bluesharper, ähnlich wie Bob Hite von Canned Heat. Dass diese Parts von ihm stammen, hätte ich nicht erwartet. Aber er ist der scheinbar Unbeteiligtste der insgesamt seeehr zurückhaltenden Truppe, die auch ohne ihn kaum miteinander kommuniziert. Der 'Unplugged-Teil' endet mit "Albatross", wobei PG und Watson gegen Ende verhältnismäßig gut harmonieren.

Im 'Electric Set' wechselt PG mehrfach die Gitarren, sein Hauptinstrument ist jetzt allerdings eine rote 'Strat' und nicht mehr die früher von ihm gespielte Les Paul. Dadurch wird sein Ton noch feiner. Wenn Watson die Leadparts spielt, liefert PG zunächst nur Fill Ins und das auch nicht immer sehr inspiriert. Bei "Must Be A Fool" ist er viel zu langsam und ich habe so meine Befürchtungen. Aber dafür überzeugt er umso mehr beim direkt folgenden, schnellen "The Rumble". Er findet sich mehr und mehr hinein und zeigt schließlich gegen Ende, dass er immer noch diesen einmaligen, unnachahmlichen, weichen Blueston drauf hat, der ihn meilenweit von den Fricklern unterscheidet, die vielleicht zehnmal schneller als er spielen können. Besonders deutlich wird das, wenn er mit Watson (der als Blueser auch stimmlich nicht überzeugen kann) im Duett agiert. So bei "Need Your Love So Bad", bei dem der grummelnde Bandchef wesentlich überzeugender ist, als der croonende Kollege. Auch aus dem rein instrumental gespielten "Man Of The World" wird eine Popnummer, weil Watson einfach das Gefühl für diesen zarten Song fehlt (das war auch schon bei "Albatross" festzustellen) . Irgendwie wirkt die ganze Mannschaft recht gehemmt, während der introvertierte Green für seine Verhältnisse immer lockerer wird. Die aufgesetzt humoristischen Ansagen von Watson und Cotton verstärken die seltsame Stimmung. Ich denke, dass zu diesem Zeitpunkt zumindest bei Green der Bandsplit nur eine Frage der Zeit war.

Die letzten beiden Songs sind die Zugaben, schnell gewährt. Und gerade bei "Black Magic Woman" wird deutlich, was den Unterschied zu Fleetwood Mac ausmacht - es fehlt bei solchen Songmonumenten einfach die Magie! Green hat sie noch, aber die Splinter Group nicht. Wenn ich mir jetzt den lachenden (!) Maestro auf den Magazin-Cover anschaue, dann habe ich die Hoffnung, dass er noch mal etwas richtig Großes raushaut. Und sollte es jemals zu einer Fleetwood Mac-Reunion kommen, wird sie sicher nicht wegen dem Mann in die Binsen gehen. Das Bonusmaterial zeigt ein Promo-Video, die Diskographie und ein Interview mit den beiden "Dicken", bei dem Green jedoch nur schwer verständlich ist. Watson erzählt über das Zusammentreffen und den Tagesablauf mit Studiozeiten. Weiterhin ein Video von der Europatour 2003. Die im Menu angezeigten Untertitel in mehreren Sprachen funktionieren bei mir nicht.

Fazit: 2003 war Peter Green wieder in vernünftiger Form und die Aufnahmen zeigen, dass es sich lohnte, zu einem Auftritt dieser Band zu gehen. Das mondgesichtige Blues-Denkmal mit Wampe überzeugte in dieser gut abgehangenen Combo zunächst als unerwartet guter Harper und am Ende auch wieder als Gitarrist. Abwechslung kommt durch die neueren Stücke, die jedoch nicht unbedingt im Blues Rock-Kontext sind. Schön, das jetzt mitzubekommen (so man die Erstveröffentlichung nicht schon hat), wenngleich die älteren Herren nicht gerade eine Augenweide sind. Ich bin aber sicher, Peter Green wird sich diese DVD kein einziges Mal anschauen. Auch ich gebe der CD den Vorzug.

Norbert Neugebauer - 18.11.2006
RockTimes.de



This is the re-release of the concert of Peter Green Splinter Group with an extra audio cd. The concert was taped in England and Germany, with Nigel Watson on guitar and vocals, Larry Tolfree  on drums, Peter Stroud on bass, Roger Cotton on keyboards and of course, Peter Green on guitar and vocals. The performance is excellent, the filming well-done and the tracks and the total concert length more than adequate. As extras, you'll find the simple video for "Real World", band discography (although you can't click on the covers and find out the track listing of every album), a report for their Germany tour and a half-hour acoustic set. Best tracks are Albatross, Black magic woman and the slow Green Manalishi, which you can listen at the audio cd as well. I don't think that the Peter Green Splinter Group blues is not something fascinating, but it is surely a must have for the fans of the genre. Length 147', DTS Surround 5.1.

Alexander Richardos
2003-2012 Rockpages.gr
 

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