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Zucchero: D.O.C.

 A l b u m   D e t a i l s


Label: Polydor Records
Released: 2019.11.08
Time:
55:10
Category: Pop/Rock
Producer(s): Don Was, Ian Brendon Scott, Joel Humlén, Mark Jackson, Max Marcolini, Nicolas Rebscher, Steve Robson, Zucchero
Rating:
Media type: CD
Web address: www.zucchero.it
Appears with:
Purchase date: 2020
Price in €: 1,00





 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Spirito Nel Buio (Zucchero) - 3:48
[2] Soul Mama (Zucchero) - 3:30
[3] Cose Che Già Sai (F.Sundemo/Zucchero) - 4:04
[4] Testa O Croce (Zucchero) - 4:11
[5] Freedom (M.Brammer/R.Graham/S.Robson) - 4:02
[6] Vittime Del Cool (M.J.Adeniran/E.White/F.White) - 3:40
[7] Sarebbe Questo Il Mondo (Zucchero) - 4:07
[8] La Canzone Che Se Ne Va (D.Vuletic/Zucchero) - 4:55
[9] Badaboom [Bel Paese] (Zucchero) - 3:19
[10] Tempo Al Tempo (F.de Gregori/Zucchero) - 4:12
[11] Nella Tempesta (Zucchero) - 3:29
[12] My Freedom (M.Brammer/R.Graham/S.Robson) - 4:01
[13] Someday (M.J.Adeniran/E.White/F.White) - 3:39
[14] Don't Let It Be Gone (J.Humlén/F.Sundemo/Zucchero) - 4:05

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Zucchero - Vocals, Piano, Organ on [1-2,4-11], Guitar on [1-2,4-11], Drums on [7], Cymbal on [8], Arrangements, Producer

Frida Sundemo - Vocals on [3,14]

Max Marcolini - Bass on [1-3,6-8], Synth on [1-2,10], Guitar on [1,4-6,8-11], Drum Programming on [1-2,5,7,9-11], Keyboards on [3-4,9], Organ on [5-7], Bouzouki on [11], Piano on [11], Strings on [3,7-8,10-11], Programming on [4,6,8,11], Additional Programming on [3], Arrangements, Producer
Nicolas Rebscher - Synthj Bass on [8], Programming on [1-2,8-9], Drum Programming on [6], Additional Programming on [4-6], Producer on [1,2,5,6,8,9,12,13]
Regina McCrary - Tambourine on [1,9]
Larry Williams - Saxophone on [2,5]
Daniel Higgins - Tenor Saxophone on [2,5], Baritone Saxophone on [5]
Bill Reichenbach - Trombone on [2,5], Bass Trombone on [5]
Gary Grant - Trumpet on [2,5]
Jay Bellerose - Drums on [3-4,6-11]
Matt Chamberlain - Drums on [1-2,5,6,9]
Joel Humlén - Instruments on [3], Programming on [3], Producer on [3,14]
Ian Brendon Scott - Additional Guitar on [4], Producer on [4]
Mark Jackson - Additional Guitar on [4], Producer on [4]
Federico Biagietti - Dobro on [5]
Steve Robson - Additional Organ on [5], Additional Programming on [5], Producer on [5,12]
John Hopkins - Piano on [7]

Krish Sharma - Engineer
Mike Piersante - Engineer
Brian Rajaratnam - Assistant Engineer
Hans Stenlund - Engineer Vocals on [3]
Chenao Wang - Assistant Engineer
Will Chason - Assistant Engineer
Chris Galland - Mixing on [1-3,5,7,9,10]
Brendan O'Brien - Mixing on [8]
Manny Marroquin - Mixing on [1-3,5,7,9,10]
Mike Piersante - Mixing on [4,6,11]
Jeremie Inhaber - Mixing Assistant on [1-3,5,7,9,10]
Robin Florent - Mixing Assistant on [1-3,5,7,9,10]
Scott Desmarais - Mixing Assistant on [1-3,5,7,9,10]
Brian Rajaratnam - Mixing Assistant on [8]
Gabe Burch - Mixing Assistant on [4,6,11]
Karl Wingate - Mixing Assistant on [4,6,11]
Kyle Stevens - Mixing Assistant on [8]
Michelle Mancini - Mastering
Ari Michelson - Photography
Robert Ashcroft - Photography
Paolo De Francesco - Art Direction, Design
Ivy Skoff - Coordinator, Contractor

 C o m m e n t s ,   N o t e s


2019 CD Blue Wrasse 0829163
2019 LP Wrasse 0834533
2019 LP Blue Wrasse 0832140
2019 Digital Universal



Zucchero liebt Stadion-Flair. Der Rock-Blues-Electropop-Weltmusiker verantwortet bereits einige so großartige wie zeitlose Hooklines. Mit steigendem Alter scheint er immer süchtiger nach großem Pomp.

Vor Operetten-Elementen schreckte er schon auf den letzten Alben nicht zurück; "D.O.C." wirkt nun wie ein aufgebrezeltes EDM-, Spät-Eurodance- und Dubstep-Gebratzel. Den i-Tupfer setzen 80er-Zitate aus Huey Lewis und Billy Idols besten Hitsingle-Zeiten und Vocals nahe an Peter Gabriel auf seinen frühen Soloalben.

Überhaupt: Dort, wo sich dieses gestampfte 14. (oder je nach Zählung 16.) Studioalbum von Signore Fornaciari aus der Beliebigkeit erhebt, dort hört es sich wie Peter Gabriel an. "D.I.Y.", "San Jacinto", "I Have The Touch", "I Go Swimming" - die Stimmlage ähnelt, die Akkordfolgen und melancholischen Stimmungen wirken vertraut. Der hymnische Einsatz von Synthesizer-Beats datiert in jene Zeit zurück, bevor Zucchero selbst sein erstes Album aufnahm. Der Ethnopop-Flair, das unentwegte Ergriffensein und das bewusst brüchige Kippen der Stimme erinnern durchweg an den frühen Solo-Gabriel; nur dass die Texte hier auf Italienisch sind. Hybride aus akustischen Instrumenten und elektronischen Loops zur Imitation von Klassik, die so funktionieren, sind "Freedom" und "Vittime El Cool", auf Englisch auch als "Someday (Bonus Track)" und als "Freedom (Bonus Track)" vertreten.

Ob Drumbeat-Handclap-Passagen im Folktronic-Stil ("Vittime El Cool") oder Zitate aus Zuccheros eigenem Ideenfundus der 90er Jahre im Kleide heutiger Electronic Dance Music ("Spirito Nel Buio") - dieses Album richtet sich kaum an Ohren, die sich mit Feinheiten und gutem Instrumentespiel aufhalten wollen, wohl aber auch kaum an Fans echter elektronischer Musik. Für letztere dümpelt das meiste zu abgenutzt dahin, zwischen billigem Ibiza-"Tropical" House und aufgesetzten Effekten aus verfehltem Grime ("Soul Mama").

Schaltet Zucchero mal auf Ballade um, betont er nach wenigen Zeilen die Texte ebenfalls so, als ginge es um Leben und Tod, wie in "Cose Che Già Sai feat. Frida Sudemo". Seine Background-Sängerin erwähnt er als Feature-Gast, doch darf sie sich keine Silbe lang frei singen. Sie verschwindet hinter seiner eigenen, zugegebenen, charismatischen Stimme. Es geht darum, etwas Verlorenes nicht mehr zurückzubekommen und Fehler nicht mehr korrigieren zu können.

Der wandelbare Gesang des Italieners, der mit "Senza Una Donna", "She's My Baby" und "Il Volo (My Love)" auch in Deutschland das Pop-Radio regierte und Stadien füllte, ist sein stärkstes Argument. An neuen Songs für die Ewigkeit bietet er allenfalls "Cose Che Gi Sài feat. Frida Suremo" (auch als "Don't Let It Be Gone (Bonus Track)") und die Stadion-Pop-Schnulze "Sarebbe Questo Il Mondo", mit ein wenig Keyboard-Untermalung und einem knackig klirrenden Becken. In "Badaboom (Bel Paese)" gehen die Hoppsassa-Holzhammer-Beats und elektronischen Loops von irgend etwas zwischen Schifferklavier und Dudelsack je nach Standpunkt auch in Ordnung oder eignen sich zumindest längerfristig für Kirchweih-Partys. Dank einer imitierten Fiddle stellt Zucchero noch dezenten Country-Bezug her.

Eine Menge an diesem Album, oft die entscheidenden Details, entstehen durch Programmierung. Gleichwohl greift Zucchero schon auch selbst in die Hammond-Orgel, und er nahm einen Gitarristen, einen Pianisten, einen Dobro-Spieler, zwei Schlagzeuger, drei Keyboarder, eine fünfköpfige Bläsergruppe und einen 16 Leute umfassenden Gospel-Chor an Bord.

Die Kontraste zwischen heftigen Keyboard-Stakkatos einerseits und andererseits akustischer Songwriter-Gitarre ("Tempo Al Tempo") und der Weihnachts-Schnee-Klavierballade "Nella Tempesta" könnten größer nicht sein. Zuccheros Album punktet sehr wohl mit Abwechslung, nicht aber mit Dramaturgie oder einer kohärenten Geschichte. Oder einem prägnanten Feeling, das den Hörer nachhaltig in eine Stimmung versetzen würde. Es geht auf und ab, alles klingt sehr wichtig und übelst dringend.

Doch es handelt sich um eine schlichte CD der Marke "Song-Sammlung", charakterloser als viele Best-Ofs und Sampler. Den soliden, professionellen, mittelguten Songs mit kaum rätselhaften, unübersetzbaren Texten geht jeglicher Adressatenbezug ab. Sein italienisches Publikum hat Zucchero dennoch zehnmal hintereinander treu auf Platz Eins der Album-Charts getragen. Ein bisschen merkt man der neuen CD an, dass dieser Künstler machen kann, was er will - er kommt sowieso super an.

Philipp Kause - laut.de



Adelmo Fornaciari gilt als einer der wenigen Italiener mit Weltruf. Ob Eric Clapton, der verstorbene Miles Davis, Queen-Gitarrist Brian May oder der inzwischen ebenfalls verstorbene Luciano Pavarotti: Sie alle schätzen bzw. schätzten die Zusammenarbeit mit besagtem Adelmo Fornaciari, besser bekannt als Zucchero. Und der hat nichts mit dem "dolce vita", dem "süßen Leben", eines Popstars am Hut: Zucchero liebt es, stets unter Hochspannung zu stehen. Der Italiener ist ein absoluter Workaholic, "D.O.C." heißt sein überaus interessantes, neues Album.

Thomas Steinberg - wdr.de
 

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