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Chris Rea: The Return of the Fabulous Hofner Bluenotes

 A l b u m   D e t a i l s


Label: Jazzee Blue Records
Released: 2008.02.11
Time:
48:23 / 41:56
Category: Blues
Producer(s): Chris Rea
Rating:
Media type: CD double
Web address: www.chrisrea.com
Appears with:
Purchase date: 2012
Price in €: 1,00





 S o n g s ,   T r a c k s


CD 1

[1] I Can't Wait For Love (Ch.Rea) - 3:49
[2] Speak of God, Act Like the Devil (Ch.Rea) - 4:37
[3] Big Wave (Ch.Rea) - 3:42
[4] Don't Give Your Ace Away (Ch.Rea) - 3:26
[5] Renaissance Blues (Ch.Rea) - 3:37
[6] Lets Getaway (Ch.Rea) - 3:50
[7] Legacy Blues (Ch.Rea) - 4:07
[8] Don't Tell Me About The Blues (Ch.Rea) - 4:35
[9] If I Keep My Faith In You (Ch.Rea) - 4:29
[10] The Shadow Of A Fool (Ch.Rea) - 3:55
[11] Rock And Roll Tonight (Ch.Rea) - 3:28
[12] I Will Be With You (Ch.Rea) - 4:00


CD 2

[1] Twister Inside (Ch.Rea) - 4:11
[2] When The Truth Comes Out (Ch.Rea) - 3:22
[3] Because It's You (Ch.Rea) - 3:32
[4] Looking Glass Blues (Ch.Rea) - 4:07
[5] Blues For Janice (Ch.Rea) - 3:46
[6] Meet Me On the Mountain (Ch.Rea) - 4:25
[7] Skylark Blues (Ch.Rea) - 4:05
[8] Which Part Of The Painting Made You Cry? (Ch.Rea) - 4:24
[9] The Days I Spent With You (Song For Bella) (Ch.Rea) - 3:32
[10] Yes I Do (Ch.Rea) - 4:14

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Chris Rea - Guitars, Paintings, Producer
Colin Hodgkinson - Bass
Martin Ditcham - Drums

Neil Drinkwater - Keyboards
Robert Ahwai - Bass

Tommy Willis - Engineer
Jon Astley - Mastering
Sam Hadley - Cover Illustration
Mike Hill - Photography
Mark Rea - Photography
Rex Features - Photography

 C o m m e n t s ,   N o t e s


The Return of the Fabulous Hofner Bluenotes is the twenty-second studio album by Chris Rea, released in 2008. It comprises 3CDs and 2 x 10 (Ch.Rea) - Vinyl records in an 80 page hardback book. It is the second album of his project, the Hofner Blue Notes. The book relates the history of 'The Delmonts', an imaginary band in the early 1960s, who evolved into The Hofner Bluenotes. It also gives a brief history of the Hofner guitar, and its importance in the development of music in Britain. The book is lavishly illustrated with period photos and mocked up posters and newspaper cuttings about the band, together with some of Rea's paintings, and photos of Hofner guitars. The music was recorded by Rea (guitars), Colin Hodgkinson (bass) and Martin Ditcham (drums), who feature in the book, together with Niel Drinkwater and Robert Ahwai. After the album was released, Rea started a European tour. He and his band would perform as a quintet. The concerts were divided in three sections. In first, they would play only songs from Delmonts (CD1), then some blues songs from Fabulous Hofner Blue Notes (CD2), and in the third part Rea's greatest hits (like: The Road to Hell, Josephine, On the Beach ...).

Wikipedia.org



Zwischen Dick Dale, Ricky King und ZZ Top ...

Chris Rea scheint immer noch nicht genug zu haben. Obwohl er erst jüngst aufgrund seiner Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung sein Karriereende angekündigt hat, kann Gitarrero nicht still stehen. Nach seinem Wahnsinnswerk "Blue Guitars (Ch.Rea) - mit sage und schreibe elf CDs - schüttelt er scheinbar mühelos 38 neue Songs aus dem Ärmel.

Das Konzept des Earbooks: Eine Hommage an die instrumentale Gitarrenmusik der 60er im Stile der Ventures, Shadows oder The Spotnicks. So soll es damals eine Formation namens The Delmonts gegeben haben (CD 1).

Diese fiktive Band kehrt nun als The Fabulous Hofner Blue Notes zurück (CD 2 und 3). Selbstredend mit Rea an der Klampfe nebst Robert Ahwai (Gitarre), Martin Ditcham (Schlagzeug), Neil Drinkwater (Keyboards) und Colin Hodgkinson (Bass).

Der Retro-Gedanke äußert sich außer in der Musik auf Teil eins noch im Vintage-Look des Buches, das im Inneren mit liebevoller Gestaltung und toller Fotos aufwartet. Neben den CD-Versionen beinhaltet das Paket die Songs auch noch auf schickem 10''-Vinyl. Wie bei den Blue Guitars gibt es also wieder jede Menge Value for money.

Der Delmonts-Ausflug in die Zeiten des Tanztees, Pettycoats und der Damenwahl dürfte aber nicht jedermanns Sache sein. Zu oft gebiert sich Rea als Freund des Muzak. Sicher, die Hommage an die deutschen Gitarrenbauer ist unterhaltsam, aber eher im Sinne eines augenzwinkernden Blickes in Richtung Vergangenheit.

So wirklich überzeugen können die Hofners (die ja eigentlich Höfners heißen müssten) nicht wirklich. Der Twang-Sound der Höfner-Gitarren klingt oft charmant. Dass der auch etwas engagierter durch die Gegend fetzen kann, beweisen Dick Dale und Co. zur Genüge. "Theme From The Pink Guitar" ist schließlich der Gipfel der Fahrstuhlmusik. Eine furchtbar nach Ricky King müffelnde Klamotte. Ganz schrecklich.

Anders verhält es sich mit dem Material der beiden anderen Discs, denn hier spinnt Chris das bluesige Konzept seines Spätwerkes, das weithin vom Pop-Ballast der Achtziger befreit ist, fort.

Schön abgehangene Kompositionen mit Bluesharp, gitarristischen Soloeskapaden und Reas unnachahmlicher Reibeisenstimme formen eigentlich genau das, was man vom Engländer erwarten durfte, denn der Unterschied zu seinen vorangegangenen Produktionen - sieht man von einigen Ausflügen in die Vorzeit des Blues auf "Blue Guitars" ab - ähneln dem Material der Hofner-Discs doch sehr.
 
Als Anspieltipp kann auf dem zweiten Schwarzling (die Scheiben sind im Vinyl-Outfit gestaltet) "Big Wave" mit seinem schönen rollenden Basslauf und einer fast schon ZZ Top-mäßig angehauenen Klampfe sowie der "Legacy Blues" herhalten.

Beide Tracks glänzen wieder mit Reas typischem jaulenden Bottleneck-Einlagen. Trotzdem rutschen ihm ab und an klischeegetränkte Spielereien wie "If I Keep My Faith In You" heraus, die weder im bluesigen Sinne dreckig, noch vom kompositorischen Aspekt her spannend klingen.

Dies gilt vor allem für den letzten Abschnitt des Packages. Klarinette, Streicher, Saxophon etc. akzentuieren weniger als dass sie dick auftragen. Negativ-Gipfel: "The Days I Spent With You" klingt wie eine vertonte Gutenachtgeschichte. Mit der mediterran angeschlagenen Mandoline reicht der Song nah an das heran, was in Teutonien unter Schlager firmiert.

Aber halt! Nicht, dass der Eindruck entstünde, Rea würde auf drei Alben nur Murks fabrizieren, denn davon ist er - zum Glück - weit entfernt. Aber den leisen Vorwurf, er würde seinen Output statt an Klasse an der Masse orientieren, den muss sich der Gitarrero doch gefallen lassen. Das Gesamtpaket der Hofner Bluenotes gefällt mit seinem ansprechenden Äußeren dennoch.

Alexander Cordas
Laut.de - Kritik



Vom reinen, archaischen Blues ist Chris Rea mittlerweile doch wieder weit entfernt. Sein 3-fach Album über die legendäre, wenn auch fiktive Band Hofner Bluenotes ist dennoch eine Empfehlung wert.

In den letzten Jahren fiel Chris Rea verstärkt durch seine immense Arbeitswut auf.
Stieß er mit seinem Earbook "Blue Guitars (Ch.Rea) - einer Liedsammlung aus der Feder Reas auf 11 CDs, einer DVD und einem Buch, das ihn auch als Bildenden Künstler präsentierte - in Rekord-Nähe vor, so stellt sich sein Konzeptwerk "The Return of the Fabulous Hofner Bluenotes" im Vergleich dazu zwar geradezu schmächtig dar, aber drei CDs sind es allemal geworden plus einige zusätzliche Schmankerln natürlich.

Vergessen scheint seine frühere Karriere als Hitlieferant seichter Poplieder, vergleichbar mit den späten, mittelmäßigen Dire Straits, und vergessen seine Avancen Kuschelrocker Nr. 1 zu sein. Reas Alben, die nach seiner schweren Krankheit entstanden sind, allen voran das fantastische archaische Blues-Album Stony Road (Jazzee Blue Rec./Edel; 2002) und das bereits erwähnte Ausnahmeprojekt Blue Guitars (2005), überzeugen durch Kompromisslosigkeit des Gitarristen, Sängers und Komponisten. Einer Kompromisslosigkeit, die etwaigen kommerziellen Überlegungen zuwiderlaufen, mit der Rea ein striktes Konzept verfolgt. Dass diese Vorgehensweise von den Musikkonsumenten honoriert wird, ist dabei umso schöner – "Blue Guitars" verkaufte sich z.B. stolze 150.000-mal.

Reunion-Tour von zwei fiktiven Bands

Nun also eine fiktive Band aus den 1960er Jahren, deren Musiker es noch einmal wissen wollen und 2008 eine Reunion-Tour unter neuem Bandnamen machen. Die fiktive Band rund um Chris Rea hieß ursprünglich The Delmonts und wartete mit einem reinen Instrumental-Repertoire auf, änderte aber den Namen in The Fabulous Hofner Blue Notes und baut nun auch Lieder mit Gesang ein. Soweit die Fiktion, nachzuhören auf der Dreifach-CD "The Return of the Fabulous Hofner Bluenotes", einem Sammelsurium an neuen Liedern von Chris Rea, der darin beide fiktive Bands agieren lässt. Verwirrt? Macht nix.

The Delmonts sind die instrumentalen Weichspüler Marke Shadows, Ventures oder Spotnicks (drei Bands, die es tatsächlich mal gab und mit ihren Gitarrensounds eine Zeitlang sehr erfolgreich waren), die Fabulous Hofner Bluenotes wiederum sind die Blues-Rocker mit der markanten Stimme von Chris Rea inklusive.

Perfektionismus in allen Belangen

Ein 80-seitiges Buch und zwei Vinyl-Platten (!) komplettieren das Konzeptalbum, das mit wunderbaren Sounds zu überzeugen weiß – selbst, wenn Rea an manchen Stellen wieder ins Schmachtfetzige abdriftet (wie z.B. im "Blues for Janice" und in "The Shadow of a Fool") und das meiste vor Perfektionismus nur so strotzt. Die Höhepunkte: die ungebündelte Kraft in "Legacy Blues" und die Blues-Erinnerungen in "Twister Inside". Witzig: der Gitarren-Mainstream in "The Power of Love".

Eigenartigerweise – Chris Rea stellte das Album ja auch im Wiener Gasometer live vor – ist er beim Live-Konzert beileibe nicht so konsequent wie auf seinen jüngeren Alben. Im Gasometer stellte er seine zwei Karrieren gegenüber. Einem knochentrockenen rauen Blues folgte schmeichelweiches wie "Josephine", dem folgte erneut ein Blues-krachendes Gitarren-Gewitter, daraufhin wieder Kuschelpop und so weiter, was mit Fortdauer des Konzerts doch ein wenig mühsam war. Sehr elegant dafür seine tänzelnden Bewegungen und noch besser als erwartet seine Gitarrensoli. (Manfred Horak)

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