..:: audio-music dot info ::..


Main Page      The Desert Island      Copyright Notice
Aa Bb Cc Dd Ee Ff Gg Hh Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Qq Rr Ss Tt Uu Vv Ww Xx Yy Zz


Paul Kalkbrenner: Icke wieder

 A l b u m   D e t a i l s


Label: Paul Kalkbrenner Musik
Released: 2011.06.03
Time:
58:27
Category: Electronic: Techno, Minimal
Producer(s): Paul Kalkbrenner
Rating:
Media type: CD
Web address: www.paulkalkbrenner.net
Appears with: Simina Grigoriu
Purchase date: 2014
Price in €: 1,00





 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Böxig Leise (P.Kalkbrenner) - 5:28
[2] Gutes Nitzwerk (P.Kalkbrenner) - 6:06
[3] Jestrüpp (P.Kalkbrenner) - 7:12
[4] Schnakeln (P.Kalkbrenner) - 4:26
[5] Kleines Bubu (P.Kalkbrenner) - 7:02
[6] Des Stabes Reuse (P.Kalkbrenner) - 4:00
[7] Sagte Der Bär (P.Kalkbrenner) - 4:48
[8] Kruppzeug (P.Kalkbrenner) - 6:26
[9] Schmökelung (P.Kalkbrenner) - 7:14
[10] Der Breuzen (P.Kalkbrenner) - 7:14

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Paul Kalkbrenner - DJ Mix, Producer

Hans Jörg Frage - Mastering
Pfadfinderei.com - Artwork


 C o m m e n t s ,   N o t e s


2011 CD Paul Kalkbrenner Musik - PKM 002 CD



Das neue Album des Filmstars, Rekordbrechers und Hallenfüllers Paul Kalkbrenner wurde mit Spannung erwartet. Nach dem Filmerfolg von "Berlin Calling" und der damit verbundenen "neverending" Welttournee, Weggang von Bpitch Control und Gründung des eigenen Imprints "Paul Kalkbrenner Musik", fragt man sich sowieso: Wie fand er überhaupt Zeit für eine Albumproduktion?

Und: Kann man überhaupt noch kreativ sein und sich 'locker' machen, wenn es solch massive Erfolge zu toppen oder mindestens zu halten gilt?

Die Antwort: Paule ist seinem Stil treu geblieben. Unverkennbar die lustigen Titel ("Des Stabes Reuse") und die melancholische Euphorie von Stücken wie "Böxig Leise" oder "Schmökelung". Corporate Identity. Trockene, sperrig anmutende und letztendlich gebändigte Sounds vermählt mit orgeligen, gefilterten Gitarrenklängen.

Dit Janze im Ableton-Jam-Style arrangiert. Die clever gesetzte Bassdrum, die dem Track immer wieder zu noch mehr Schub verhilft, wenn sie denn endlich einsetzt. Selbst elektroide, gebrochene Beats haben ihren Platz ("Schnakeln") - diese erinnern an frühe Electric Kingdom-Touren, als Kalkbrenner noch die 'Vorgruppe' von Lexy machen durfte.

"Berlin Calling" schillert manchmal kurz durch das 'Jestrüpp' von Klängen hindurch - oder meint man das nur, weil man derartige Selbstreferenzen unbedingt heraushören will? Angesichts der vertraut klingenden Stücke könnte man dem Fußballfanatiker sicherlich mangelnde Experimentierfreude oder Wagemut vorwerfen.

Trotzdem ist "Icke Wieder" kein Eigenplagiat. Kalkbrenner bleibt seinem Klang- und Groovekosmos treu, was man ihm wirklich nicht vorwerfen kann. Denn gerade bei einer so großen Fanschar (jüngst bespielte P.K. mal so nebenbei die Berliner Wuhlheide) ist der Künstler den Erwartungen seines Publikums schon ein wenig verpflichtet.

Die Anhängerschaft nicht zu enttäuschen und sich als Künstler trotzdem nicht aufzugeben, sich weiter zu entwickeln: Diesen Spagat müssen 'Global Player' wie die Rolling Stones seit Jahrzehnten bewältigen.

Kalkbrenner ist noch neu in dieser Liga, setzt aber sowohl Zuckertechno als auch die Snarepeitsche wohldosiert ein. Die Festivalsaison wird zeigen, ob die neuen Tracks live bestehen können, aber angesichts von brachialen Striezeltracks à la "Der Breuzen" muss man sich diesbezüglich wohl keine Sorgen machen.

Martin Tenschert - laut.de



A few weeks ago, I woke up with the melody from track one of Paul Kalkbrenner's Icke Wieder in my head. That's a remarkable feat considering I'd only heard the song once before. It's a statement which fairly summarises the German producer's output though. He's been around for ages—this is his seventh album—but it's his continued shift into catchiness which has seen him bestowed with rock star status. That, and a movie which appears to have been seen by every teen and 20-something in Germany (and parts of Europe).

Icke Wieder makes no attempt to rock the boat. Like Berlin Calling, it opens with a slow-winding guitar track and follows up with more overtly club-oriented material. In fact, the album's greatest weakness is sheer similarity to its predecessor. Percussion programming and samples seem to have been re-used on several occasions. The most obvious example is string embellished "Kleines Bubu," which employs the same hissing, piston-like hi-hat of 2008's "Train." Past that criticism though, there's not a great deal to dislike, at least for recently-joined fans.

Though overall he might play it a little safe, there's adequate variation in mood and intensity to hold interest, but not enough to reduce the whole listening experience to that of fragmented compilation. "Gutes Nitzwerk," for example, is driving and single-minded. "Der Breuzen" is filled with enough jazzy flourishes to impart light-heartedness despite its stomping kick drum, and the shunting claps and slow chords of "Des Stabes Reuse" provide a pleasing break halfway. As usual, there's concern for song structure and a measured, patient approach which sees elements eased to their conclusion rather than forced.

Where his compatriots' techno visions can encompass industrialism, futurism or sheer soulfulness, Kalkbrenner's is unique. It's about Berlin's rattling trains carrying thousands of merry partiers to and from clubs across the city, and bleary moments of emergence into sunlight. Perhaps people inherently pick up on this spirit, which is why Kalbrenner's music—including this album—will continue to be loved by the entire spectrum of electronic music listeners, and some outside of it.

Nick Connellan - 7 Jun 2011
Copyright © 2015 Resident Advisor



Genau zehn Jahre nach seinem Debutalbum liefert Paul Kalkbrenner, als einer der erfolgreichsten deutschen Produzenten elektronischer Musik sein fünftes Studioalbum ab. Nach dem Erfolg des "Berlin Calling"-Soundtracks aus dem Jahre 2008, der mit weit über 170.000 verkauften Einheiten in Deutschland kurz vor Platin steht und einer unglaublichen Vielzahl an weltweiten Live-Konzerten, ist es nun Zeit ein weiteres Kapitel aufzuschlagen: "Icke Wieder".

Mit dem Album "Icke Wieder" liefert Paul Kalkbrenner erneut ein Meisterstück elektronischer Musik ab. Auf den 10 Titeln mit insgesamt 60 Minuten Spielzeit zeigt er eine Vielfalt an Stimmungen und Ausprägungen seines fast schon klassischen Sounds. Er umschifft dabei geschickt all zu kommerzielle Erwartungshaltungen und geht mit den 10 rein instrumentalen, aber eingängigen Titeln eher Back-to-the-Roots ohne dabei altmodisch zu klingen.

Mit ausverkauften Konzerten auf der ganzen Welt bis weit ins Jahre 2012, zeigt Paul Kalkbrenner, dass sein Erfolg bei den Fans als Künstler und Produzent einmalig ist, was man auch auf der, mittlerweile mit Goldstatus ausgezeichneten DVD "2010 - A live documentary" visuell nachvollziehen konnte. Paul Kalkbrenner ist wieder da, ohne, dass er je weg war.

Amazon.de



"Der Berliner bleibt bei seinem Rezept und gibt den Leuten, was die Leute hören wollen."

musikexpress, Juli 2011



"Einfach 'böxig' gut!"

Stereoplay, August 2011



Minimal revisited: Der Club wird ins Wohnzimmer verlegt, das Tanzbein mit dem Kopfkino vertauscht. Ein überraschend guter Rückzug.

Mit dem kommerziell äußerst erfolgreichen Film- und Soundtrackprojekt “Berlin Calling“ vollzog Paul Kalkbrenner die Verwandlung vom DJ zum Popstar. Als Aushängeschild einer hauptstädtischen Elektronik-Szene, die sich zunehmend in den musikalischen Mainstream einordnete, heimste er dabei nicht nur positive Kritik ein. Während Kalkbrenner in ausverkauften Hallen spielte, betrachtete die elektronische Avantgarde den Soundtüftler ob seines Erfolges als Verräter der eigenen Werte, die sich vom künstlerischen Ausdruck hin zum kommerziellen Ausverkauf gewandelt zu haben schienen. Dieser Tage erscheint mit “Icke Wieder“ das lange erwartete Nachfolgealbum zum Opus Magnum - und es scheint fast so, als sei der in Friedrichshain sozialisierte Künstler in der Tat an einer entscheidenden Weggabelung seiner Karriere angelangt: Führt die Reise zurück in den musikalischen Underground oder weiter in den Massen-Konsens?

Der 34-jährige Wahlberliner hat sich für den Rückzug entschieden - und geht darin voll und ganz auf. Liebhaber des Pop- und Partyaffinen Kalkbrenner-Outputs seien daher vorgewarnt: Wer sich auf “Icke Wieder“ hymnisch-einschmeichelnde Tracks der Bauart “Sky And Sand“ erwartet, wird von der Platte maßlos enttäuscht werden. Es ist ein reines Instrumentalalbum, mit viel Melancholie und wenig Euphorie und ohne einer auch nur potentiellen Hit-Single. Fans erster Stunde dürften allerdings aufatmen: Wer Angst hatte, die akzentuierten Minimal-Skulpturen des inzwischen nicht mehr ganz so jungen Mannes würden nach dem Erfolg von “Berlin Calling“ in radiotaugliche Gefälligkeitsmusik überschwappen, wird mit “Icke Wieder“ eines Besseren belehrt. Die für Kalkbrenner typischen, hypnotisch-pulsierenden Klangwellen breiten sich über zehn introvertierte, zwischen den Polen Morgendämmerung und Nacht wandernden, urbane Klangkompositionen aus, die den Club ins Wohnzimmer verlegen und dabei eher das Kopfkino als das Tanzbein ankurbeln. Kalkbrenner wird mit “Icke Wieder“ vermutlich keine neuen Fans rekrutieren - dafür aber Alte wieder für sich gewinnen.

Das Album ist eine Rückbesinnung auf Soundtraditionen, die kontextuell am ehesten mit dem Frühwerk des Künstlers vergleichbar sind: Songs wie “Böxig Leise“, “Gutes Nitzwerk“ oder “Kleines Bubu“ schließen an Zeiten an, in denen Kalkbrenner noch den subversiven Flair des Underground-Clubs der durchchoreographierten Ästhetik der Großraumdisko vorzog. Der Sound ist verankert in einer beinahe schon klassisch anmutenden Klangstruktur, deren Mittelpunkt sich irgendwo zwischen Techno, Ambient, House und eloquenten Minimal-Soundscapes bewegt. Ohne kommerziellen Druck oder stilistischem Korsett bewegt sich Kalkbrenners neuer Output in einer Rhythmik, die verspielt, offen und wie aus der Hand gezaubert zu sein scheint. “Icke Wieder“ klingt wie ein privates, musikalisches Skizzenbuch, das fernab einer erzwungenen Konsens-Kultur entstand. Es enthält in Beats übersetzte Entwürfe, Träume und Beiläufigkeiten eines Künstlers, der niemanden mehr zu verführen braucht. Es ist überraschend, wie gut es manchmal tut, einen Schritt voraus und zwei Schritte zurück zu gehen.

(7/10)

Michael Kirchdorfer - thegap.at
 

 L y r i c s


Currently no Lyrics available!

 M P 3   S a m p l e s


Currently no Samples available!