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Jazzkantine: In Formation

 A l b u m   D e t a i l s


Label: BMG Ariola
Released: 2000.03.07
Time:
79:40
Category: Jazz/Rap
Producer(s): Christian Eitner
Rating: ******.... (6/10)
Media type: CD
Web address: www.jazzkantine.de
Appears with:
Purchase date: 2002.01.26
Price in €: 6,99



 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Es - 4:44
[2] Zeitalter - 3:53
[3] Kopfgeldjager - 4:40
[4] Ich wurd: die welt gern verandern - 3:35
[5] Melancholie - 6:06
[6] Gehirnzelle - 5:37
[7] Lee - 4:18
[8] Der ton macht die musik - 4:50
[9] Das wars dann - 5:06
[10] Lebe jeden tag - 5:00
[11] Pi Pa Po - 3:53
[12] Soulpower - 5:21
[13] Turn the light down low - 5:43
[14] Video / Remix - 328
[15] Gansehaut - 4:23
[16] IN FORMATION - 9:03

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


CHRISTIAN EITNER - Bass, Contrabass, Keyboards, Programming, Mixing
ALEKSEY - Rap
BILL EVANS - Soprano Saxophone
BONAFIGHT - Rap
CAPPUCCINO - Rap
CHRISTIAN WINNINGHOFF - Trumpet
DIRK ERCHINGER - Drums, Loops
DJ AIR KNEE - Turntables
GEORGE BISHOP - Tenor Saxophone
GUNTER HAMPEL - Vibraphone
JAN-HEIE ERCHINGER - Keyboards
KELLI SAE (Defunkt) - Gesang
LUKA NEUSER - Gesang
MAIK ILL KNIGHT - Rap
NILS WOGRAM - Posaune
PEE WEE ELLIS - Tenor Saxophone
SAM LEIGH BROWN - Gesang
SIGNORE ROSSI - Rap
SULI - Rap
SVEN REGENER (Element of Crime) - Voice
TACHILES - Rap
TILL BRONNER - Solo Trumpet
TOM BENNECKE - Guitar, Programming
TOSHINORI KONDO - Solo Trumpet on [5]
ULRICH SCHLOTMANN - Stimme
YORK - Alto Saxophone, Flute

OLIVER BELZ - Mixing
JAN-HEIE - Recording, Mixing on [13]
DIRK ERCHINGER - Recording, Mixing on [13]
MATTHIAS KONTNY - Mastering
KOICHIO ISOGAY - Artwork
DENIS RUMOHR - Artwork
HANS HAMMERS Jr. II - Artwork
MATHIASD BOTHOR - Photgraphy
MATTHIAS WEGNER - Coordination, Consulting

 C o m m e n t s ,   N o t e s


2000, BMG/Ariola - 74321 72689 2



Nach zweijähriger Pause kehrt die Jazzkantine mit ihrem neuesten Album In Formation zurück. Und auch diesmal serviert die elfköpfige Stammcrew ein wohl abgeschmecktes, vielfältiges Menü aus locker groovendem Hip Hop und exquisiter Jazzmusik, verfeinert mit einer Prise anspruchsvoller Texte. Dabei bedienen sie sich erneut der Hilfe von namhaften Gastköchen wie dem Ausnahme-Saxofonisten Bill Evans, der bereits in der Miles Davis Band mitspielte, Sven Regener, dem Sänger von Element Of Crime oder dem deutschen Jazz-Trompeter Till Brönner, um nur einige zu nennen. Der Titel In Formation ist nicht nur ein Wortspiel, sondern beinhaltet auch eine Doppeldeutigkeit des Wortes: Bei der Arbeit zu ihrem fünften Longplayer nahm sich die Jazzkantine Zeit, ihr erfolgreiches Konzept neu zu überdenken, ohne bewährte Rezepte gänzlich zu verwerfen. Die Besinnung auf die tatsächliche Formation der Combo wuchs enger zusammen und das gemeinsame Projekt gewann spürbar an Reife. Andererseits ist das Thema Information und Kommunikation Schwerpunkt des Albums. Songs wie Zeitalter oder die Single "Ich würd wie Welt gern verändern" tischen die Thematik auf unterschiedliche Weisen auf -- mal melancholisch, mal versehen mit einem Spritzer Ironie. Alles in allem ist In Formation ein sehr schmackhaftes Album, dem an keiner Stelle die Würze fehlt. Also dann, es ist angerichtet, wohl bekomms'!

Sascha Mennel - Amazon.de



Die Jazzkantine, ein deutsches Phänomen: beständig, fleißig und von hoher Qualität. Das Projekt veröffentlicht regelmäßig Platten, tourt viel und oft über den gesamten Globus und toppt sich spätestens seit "Geheimrezept", der letzten Platte, auch noch mit überaus illustren Gaststars. Seine musikalische Intention, die Verquickung von Jazz-Musik und Sprechgesang, ist Prinzip, und daran wird geschliffen und gefeilt, bis Ecken und Kanten glatt sind. Die Musiker sind Vollprofis, die Sprechsänger bringen Verse zustande, die sich reimen - das dargebotene Klangspektrum reicht von Fusiongedaddel bis zu "gejazzter Dichtung" (mir fehlt hier leider eine Übersetzung der Kombination aus "Jazz" und "Poetry"). Der Jazzkantine gelingt es sogar, um die Trompete von Toshinori Kondo einen seidenen Track zu bauen oder Bill Evans mittels einiger Saxophonläufe über einen holprig programmierten Drum'n'Bass-Rhythmus schmeicheln zu lassen. Sie glauben jetzt, das Ganze sei eigentlich stinklangweilig? Stimmt haargenau, und auch das ist leider ein typisch deutsches Attribut. Also stehen wir besser dazu.

Armin Bauer / Intro - Musik & so
mehr unter www.intro.de



Fast zwei Jahre mussten Fans auf ein neues Menü der Meisterköche warten, jetzt ist endlich Mahlzeit. Die Sprachakrobaten Cappuccino, Aleksey und Tachiles haben einmal mehr beachtliche Top-Jazzer um sich geschart, um am jazzig-hoppigen Eintopf des Kollektivs teilzuhaben. U.a. Saxophon-Großmeister Bill Evans, der schon bei Miles Davis spielte, und bereits zum zweiten Mal der deutsche Star-Trompeter Till Brönner waren sich nicht zu schade, und das ist gut so. Bis auf einige dumpfePop-Nummern jazzen und funken die Tracks, dass sich die Balken biegen. Auf Gedisse wurde vollständig verzichtet und vor allem Cappus und Alekseys Lyrics haben einen prächtigen Flow. Die Kantine ist reif geworden!

SoundChannel.de



Nicht völlig verwerflich

»Ich würd die Welt gern verändern, doch ich kann es nicht, also lehn ich mich zurück und entspanne mich./ Was bringt das Leben, wenn man nicht'n bisschen träumt/da dam damdam da dam/Was bringt das Leben, wenn man nicht'n bißchen träumt/da dam damdam da dam.« Ist ja gut, ist ja gut - aber was bringt das Leben, wenn man solch bescheidene Botschaften hat und sich dazu unbedingt der Stilform des Jazz bedienen muss oder will oder möchte?

Ein bisschen von sich eingenommen sind sie ja, die von der Jazzkantine. Nennen sich »Jazzkantine« und meinen, das Süppchen würde sich dann schon selber kochen. 1993 haben sich unter diesem Namen diverse Rapper, DJs und Jazzer zusammengefunden - angeregt durch die DJs Ole Sander, Matthias Lanzer und den Bassisten Christian Eitner. Seitdem hat sich eine Stammformation herausgebildet, unter ihnen die Rapper Cappucino und Aleksey, und nebenher ein Pool von illustren Gästen, darunter Smudo von den Fantastischen Vier, der Vibrafonist Gunter Hampel, das deutsche Jazzsternchen Till Brönner und der Talkshow-Jazzer Götz Alsmann. Und ab und an, wenn alle Zeit haben, produzieren sie ein neues Album. Wie zum Beispiel »In Formation«.

Das Tun der Jazzkantine für völlig verwerflich zu halten, wäre allerdings etwas übertrieben: Auf »Jazzkantine« (1994) und »Heiß & fettig« (1995) waren noch recht interessante Meditationen und Selbstreflexionen zu hören. Das war damals ziemlich erfrischend, wenn man sonst nur die Fanta 4 mit ihrem »Die Da!« zugemutet bekam. Aber selbst, wenn die Kantinen-Gäste immer mal wieder wechseln - diesmal ist der Fusion-Saxofonist Bill Evans dran - und selbst wenn von Album zu Album neue Variationen studiert werden, so hat sich doch eine gewisse Routine eingeschlichen. Was seinen Anfang noch in jugendlicher Gewagtheit und Avantgarde-Streben hatte, wird von Auftritt zu Auftritt langweiliger, eintöniger und auch bewusstloser.

Vor dem historischen Background des Jazz verblasst die Kantine schon alleine deshalb, weil ihre Musik eine Mischung aus Musikpädagogik für techno-geschädigte Hilfiger-Hipster und anmaßender Vereinnahmung darstellt - nicht umsonst sind viele der älteren Mitglieder im Hauptberuf Schul-Lehrer, Sozialarbeiter oder Musikpädagogen. Die Jazzkantine nimmt sich als Protagonistin eines deutschen Jazz so ernst, dass es für diese Musikform eigentlich ein Todesurteil ist. Dirty notes, schmutzige Töne, sind in ihren Vorträgen ebenso wenig zu finden wie ein selbstbewusstes Anspielen gegen festgelegte Beats. Man will den Hörer nicht überlasten - und wahrscheinlich auch sich selber nicht. Man will auf der Welle des Jazz, der Weltmusik, des Ungewohnten, des Untergründigen und gleichzeitig hochkulturell Anerkannten mitreiten, aber man will mit ihr nicht irgendwo aufschlagen. »Fafafafafahr fort von Ort zu Ort Hup - Hup/gebe wie Rakete Schub - Schub Schubi Dubi Schieb - Schieb du dein'n Budi zum Beat - Beat Na Supa Na Supi Mit Vollgas und Gummi/Au voll am Start sowie/dieee Nummer 1 Schumi Ä - äh aber du nie/du bist mächtig in Hektik und checkst nicht die Technik.« So isses dann wohl.

marcel malachowski - Junge-World.com
 

 L y r i c s


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 M P 3   S a m p l e s


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