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Candy Dulfer: Live in Amsterdam

 A l b u m   D e t a i l s

Artist: Candy Dulfer
Title: Live in Amsterdam
Released: 2001
Label: BMG Ariola Records
Time: 64:09
Producer(s): See Artists ...
Appears with:
Category: Jazz
Rating: *********. (9/10)
Media type: CD
Purchase date:  2001
Price in €: 12,99
Web address: www.candydulfer.com

 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Bob's Jazz (U.Bed) - 4:57
[2] Omara's Dance (C.Dulfer, T.Bank, U.Bed, O.Kraal, M.HUgas) - 5:46
[4] For The Love of You (R.Isley, O.Isley, M.Isley, C.Jasper) - 8:31
[3] Sax-a-go-go (Easy Boo Me, C.Dulfer) - 10:53
[5] Lily Was Here (D.A.Stewart) - 5:23
[6] Synchrodestiny (D.A.Stewart, C.Dulfer) - 5:09
[7] Nikki's Dream (T.Bank, C.Dulfer) - 8:41
[8] Pick Up The Pieces (Ball, Stuart, White, McIntosh, McIntyre, Duncan, Gorrie, Yze) - 9:32
[9] Dance 'Till You Bop Revisited (F.Wensley, A.Ellis, T.Bank) - 5:08  

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Candy Dulfer - Alto Saxophone, Vocals, Producer, Executive Producer

The Funky Stuff:
Ulco Bed - Guitar, Producer
Thomas Bank - Hammond Organ, Keyboards, Producer
Roger Happel - Keyboards, Rhodes, Vocals
Manuel Hugas - Bass
Oscar Kraal - Drums, Vocals

The Matterhorns:
Jan Van Duikeren - Trumpet, Vocals
Peter Lieberom - Tenor Saxophone, Vocals

Special Guests:
Dave A. Stewart - Guitar, Electric Sitar on [5], [6]
Angie Stone - Lead Vocals on [4]
Hans Dulfer - Tenor Saxophone on [9]

Frans Hendriks - Recording, Mixing, Mastering
Ronald Trijber - Recording
Nick van Dolron - Assistant Recording
Carin Verbuggen - Photography
Michael Berrevoets - Ass. Photography
Pieter Arts - Design
 

 C o m m e n t s ,   N o t e s


2001 Live recording. Includes a selection of classics like 'Bob's Jazz', 'Pick Up The Pieces', 'Sax-A-Go-Go' and a completely reworked version of 'Jamming', plus recent tracks like 'Island Lady' and '2025". Soul diva Angie Stone guests on the Isley Brothers classic 'For the Love of You'. Eurythmic Dave Stewart guests on their hit 'Lily Was Here' & together they debut a new, catchy track titled 'Synchrodestiny'.




Die am 19. September 1969 in einem Dorf in der Nähe von Amsterdam geborene Jazz-Funk-Saxophonistin Candy Dulfer wuchs in einer dem Jazz zugewandter Familie auf. Ihr Vater, selbst ein respektierter Tenor-Saxophonist, brachte sie schon in ihrer Kindheit mit der Musik von Sonny Rollins, Coleman Hawkins oder Dexter Gordon in Kontakt. Ihre Mutter wurde später ihre Managerin.

Candy Dulfer begann mit sieben Jahren Saxophon zu spielten. Ihren ersten Auftritt hatte sie zusammen mit ihrem Vater im zarten Alter von elf Jahren. Zuerst spielte sie noc in brass bands, doch bereits mit vierzehn Jahren gründete sie ihre erste eigene Gruppe. Sie begann im Jazz Club Circuit aufzutreten und stand bald an der Spitze ihrer aktuellen Band Funky Stuff (wenn auch die meisten Mitglieder neu sind). Auf Madonnas Europatournee im Jahr 1987 wurden sie als Support Group engagiert. Eine ähnliche Aufgabe mit Prince wurde abrpupt anulliert. Doch der Superstar reparierte diese Brüskierung, indem er Candy während einer seiner Shows zum Mitspielen auf die Bühne einlud. Daraus ergabe sich danach eine Einladung zu einer Platttenaufnahme mit Prince. Insbesondere der spektakuläre Video-Mix Party Man mit dem Aufschrei when I want sax, I call for Candy, machte die junge Dulfer bekannt. Candy war damals allerdings erst 19 Jahre alt und fühlte sich zu jung, als ihr Prince einen Platz in seiner Band anbot. Da sie nicht den Mut hatte, es ihm ins Gesicht zu sagen, flüchtete sie Hals über Kopf nach Hause.

Die Aufnahmen mit Prince führten schlussendlich zur Zusammenarbeit mit dem Eurythmics Gitarristen David Stewart, der ihr auf Lily Was Here, 1990 ein Nummer 6 Hit in Grossbritannien, einen Joint Credit gab. Später arbeitete Candy auch mit Dave Gilmour, Aretha Franklin, Van Morrison oder Pink Floyd. Candy Dulfer lebt mit ihrem Freund, Bandmitglied Thomas Bank (keyboards), zusammen in Amsterdam.

Alben von Candy Dulfer: SAXuality (1991), Sax-A-Go-Go (1993), For The Love Of You (1998), The Best Of Candy Dulfer (1998), What does it take sowie Girl's Night Out (beide 1999).

Konzert im Volkshaus Zürich, 23. November 1999: Candy Dulfer & Funky Stuff (Candy Dulfer as/voc, Thomas Bank keyb, Roger Happel keyb/voc, Ulco Bed g, Jan van Duikeren tp, Peter Lieberom ts, Manuel Hugas b, Oscar Kraal dm)

Bei ihrem Konzert vom 23. November im Volkshaus Zürich trat Candy mit einer bis auf Thomas Bank und Ulco Bed neu zusammengesetzten Band auf. Candy Dulfer & Funky Stuff spielten einen Mix aus alt und neu. Unter den ersten gespielten Titeln waren die Sonny Rollins Kompositionen Iron Lady und No Problem (das letztere Stück findet sich übrigens auch auf ihrer neuen CD What does it take wieder). Nach einem Tribut an David Sandborn und die Funk Musik der 70er Jahre folgte, für die Uptempo-Saxophonistin eher ungewohnt, eine Ballade, die im Kontrast zum Rest des Programms stand: So Cool. Der Keyboard-Beginn war etwas billig, doch sobald der Rest der Band einsetzte, enstand ein voller Sound, der nachhaltig bewies, dass So Cool einer ihrer besten Songs auf What does it take ist. Dazu zählen übirgens auch noch der Titelsong des Albums (featuring Jonathan Butler) sowie Cookie aus dem Film-Soundtrack von Cookie's Fortune (Candy spielte darin auf Wunsch von Dave Stewart das Saxophon).

Im Volkshaus-Konzert folgte auf die erwähnte Ballade der Titelsong aus ihrem anderen neuen Album, Girl's Night Out, sowie I'm The One aus What does it take. Mit andern Worten: Jazz-Funk, der keine Wünsche offen lässt. Eine weitere Komposition mit einem Solo des zweiten Saxophonisten offenbarte dagegen brutal den grossen Qualitätsunterschied zwischen Candy Dulfer und einigen ihrer Bandmitglieder. Im Programm folgte daraufhin mit It's alright ein Tribute an James Brown sowie Nikki's Dream aus What does it take. Als einen Song, der ihre Lebensphilosphie reflektiere, kündigte die Bandleaderin daraufhin Funkyness an. Doch das Stück überzeugte nicht, weder auf der insrumentalen noch auf der vokalen Ebene. Zum Schluss folgte jedoch mit Shake it Shake it und Sax-A-Go-Go der Beweis, dass Candy Dulfer & Funky Stuff eine brandheisse Live-Band ist, der nur eines fehlt: ein erstklassiger Leadsänger/in. We've got to go verkündete das Ende von zwei Stunden funkiger Tanzmusik mit Jazz-Elementen. Das Publikum war beigeistert.




Sax und Gesang, in beiden Disziplinen hat Candy Dulfer Entscheidendes zu sagen: ihre groovebetonten Statements vermitteln sich ohne Umschweife, das Attackierende, etwas Rauhere ist ihre Art, zumindest was die Tongebung angeht. Bei energetischem Funk/Jazz-Funk tobt sie sich aus, hinter sich ein fettes Polster aus Keyboards, Bläsern, Gesang und Rhythmusgruppe. Sieben Mann (plus Frau) und außerdem noch Special Guests thronen bei Live In Amsterdam auf der Bühne, gute Stimmung ist unausweichlich, Hitzewallungen sind vorprogrammiert. Dass die Halle voll war, davon darf ausgegangen werden: seit die Holländerin vor zehn Jahren mit "Lily Was Here" ihren ersten Hit hatte, ist sie aus der europäischen Funk- und Jazzszene nicht mehr wegzudenken. Sie spielte unter anderem mit Dave Stewart, Van Morrison, Prince und Aretha Franklin. Candy Dulfer tourte um die ganze Welt, und erstaunlicherweise ist Live In Amsterdam die erste Veröffentlichung eines Live-Mitschnitts. Bekannte Songs und neue Kompositionen werden bunt gemischt, Funk, Jazz, Soulelemente, Rapeinlagen und R&B Grooves formieren sich zu einem abwechslungsreichen und spannungsgeladenen Gesamtprogramm. Da fehlt es an nichts, da kommt alles drin vor -- ein rockend-melodisches Gitarrensolo, ein eindringliches Saxophon-Schlagzeugduett, treibende Tuttipassagen, exotische Gesangseinlagen, vollmundige Soundkollagen und Effekte: Alles ist perfekt ausbalanciert, niemals wird es einseitig, ständig passiert etwas Neues. Die Arrangements sind tadellos von Party-Groove bis Funk-Ballade, die Musiker geben alles. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen: Rund ist wenn es rund ist!

Katharina Lohmann, Amazon.de




CANDY DULFER
Freitag, 18. August 2000, 21 h, Atlantis Basel

Eine charmante junge Frau live auf der Bühne - mit einem Saxophon, das sieht man wahrlich nicht alle Tage. So war die Begeisterung in den Medien und beim Publikum allseits riesig, als Candy Dulfer aus Amsterdam in den 90er Jahren ihr Bühnendebüt gab. Die Tochter des Tenor-Saxophonisten Hans Dulfer bekam das musikalische Talent in die Wiege gelegt. Nach ersten Aufnahmen an der Seite ihres Vaters wurde sie von der Saxophonistin Rosa King entdeckt. Mit «Rosa King's Ladies Horn Section» war sie am North Sea Jazz Festival, der Talentschmiede für alles, was sich in Holland im Blues, Funk und Jazz einen Namen geschaffen hat.

Schon bald zeigte der Karrierepfeil für die temperamentvolle, intonationssichere Candy aufwärts. Im Studio arbeitete sie für Stars wie Dave Stewart, The Artist (Prince), Aretha Franklin, Van Morrison, aber auch für «Living Colour» und andere. The Artist durfte sie auch auf Tourneen durch die USA und Europa begleiten. «Saxuality» und «For The Love Of You« sind bis heute die eindrücklichsten Beststeller Marke Candy Dulfer. Für «Girls Night Out», ihr neustes Werk, wurde sie von Fred Wesley und Pee Wee Ellis (beide von James Browns «Horn Section»), Jazztrompeter Arturo Sandoval & Co. assistiert. Dieses Album markiert Candy Dulfers breites Spektrum vom Funky Style über Hip Hop bis hin zu House und Jungle.

In Basel wird die preisgekrönte Saxophonistin übrigens mit einer neuen Formation auf der Bühne stehen. Aber die Band heisst immer noch gleich wie früher: «Funky Stuff». Der Name verpflichtet!
   

 L y r i c s


Instrumental Album!

 M P 3   S a m p l e s


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