Hat der Mann einen Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame? Eine Puppe in
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett oder wenigstens eine
afrikanische Briefmarke mit seinem Konterfei? indestens drei Mal in
drei Jahrzehnten revolutionierte Emanuel "Manu" Dibango die Afromusik u
nd blieb dabei stets am Puls der Zeit. Erstmals stand der Saxophonist
aus Kamerun mit seinem Crossoverhit "Soul Makossa" weltweit im
Rampenlicht. Das war 1972. Mit Herbie Hancock und Bill Laswell warf er
1985 sein Meilenstein-Album Electric Africa unters Volk. Anfang der
90er schließlich setzte Dibango die Meßlatte für einen
zeitgemäßen Afro-Sound nochmals ein Stückchen
höher mit dem groovigen "Senga Abele", einer packenden Mixtur aus
Afro-Chören, Hip Hop und Rap, zu finden auf Polysonik. Ein
weiteres, wenig beachtetes Pionieralbum in Manus ansehnlicher
Diskographie ist Gone Clear. Auf Initiative von Island-Chef Chris
Blackwell ging der Makossa-Mann 1979 als erster Afrikaner nach Jamaika,
um mit Sly Dunbar, Robbie Shakespear, den Brecker Brothers und weiteren
prominenten Studiogästen sein vielleicht bestes Werk einzuspielen.
Zu den Highlights zählen neben einer relaxten Off-Beat-Version
seines ersten Erfolges das acht Minuten lange "Goro City", ein
süchtig machender Ohrwurm, der mit Peter Toshs "Mama Africa" in
einem Atemzug genannt werden muß. Mit Gone Clear war dem heute
66-jährigen Fusion-Pionier eine der schönsten Reggaescheiben
aller Zeiten gelungen. (Im Vergleich zum Original auf Vinyl wurde die
CD-Neupressung noch um vier Titel erweitert.)
Wolfgang Zwack, Amazon.de
Manu Dibango infuses reggae with the spice of funk and the power of the
saxophone solo. Where others would have featured the standard
fronting-vocals-with-lyrics, Dibango offers dynamic horn leads and
irresistible brass hooks. Despite the excellence of vocal talent used
on the album, Dibango's arrangements incorporate the human voice as yet
another unique instrument to play with — one on equal par with
the vibes or the trumpets. Nevertheless and fortunately for us, Dibango
fronts the ensemble with his soothing bass vocals on the noteworthy
track, "Reggae Makossa." Fellow sax deity Michael Brecker joins
Dibango's horn section, sealing Gone Clear as a must for the
brass-conscious.