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Der dritte Raum: "elektro disko"

 A l b u m   D e t a i l s

Artist: Der dritte Raum
Title: "elektro disko"
Released: 1995
Label: Virgin Records
Time: 34:46
Producer(s): Andreas Krüger
Appears with:
Category: Techno
Rating: ******.... (6/10)
Media type: CD
Purchase date:  2000.11.21
Price in €: 6,99
Web address: www.der-dritte-raum.de

 S o n g s ,   T r a c k s


[1] Aeolus (A.Krüger) - 7:35
[2] Bohrer (A.Krüger) - 7:06 *)
[3] Brenner (A.Krüger) - 6:38
[4] Tiefsee (A.Krüger) - 7:03
[5] Brummer (A.Krüger) - 6:12

*) - only on CD not on LP

 A r t i s t s ,   P e r s o n n e l


Andreas Krüger - Keyboard, Programming
Ralf Uhrlandt - Keyboard, Programming

 C o m m e n t s ,   N o t e s


Recorded during winter 94/95 in a mountain region called Harz. The studio was located in a former mill.

Used recording equipment:
Atari ST,
Cubase 2.0, 20 Channel Studiomaster Mixdown
Alesis Quadraverb,
Lexicon LXP-1
Boss SE 50
Roland GS-6

Used synths:
Ensoniq EPS
SCI Prophet 2000
SCI Drumtrax
Waldorf Microwave1
Oberheim Matrix 1000
Roland Jupiter 6
Roland TB 303
Roland SH 101
Korg MS 10

Originally released at Harthouse Records in 1995. CD only rereleased at Virgin in 1998.
CD · Virgin 7243 846547 2 6


Das Projekt Der Dritte Raum besteht aus den beiden Freunden und heute Partnern Andreas Krüger und Ralf Uhrlandt. Andreas, Kopf von Der Dritte Raum, wurde 1963 in Göttingen geboren. Er wuchs in einer sehr musikalischen Familie auf und lernte bereits früh Klavierspielen. Schon als Kind faszinierte ihn die Welt von Elektronikbaukästen und Science-Fiction Filmen. Seine erste Begegnung mit einem elektronischen Musikinstrument war der Roland SH - Synthesizer seines Onkels, auf dem er gelegentlich spielen durfte. Auch in seiner Schulzeit erwies er sich als einfallsreicher und innovativer Bastler: Alte Wehrmachtsröhren funktionierte er zu einem Mittelwellensender um, mit antiquierten Mikrophonen und Tonbandgeräten nahm er eigene Hörspiele auf. Später dann beschallte er mit einer eigenhändig zusammengebastelten Stereoanlage seine Klassenfeten und entdeckte in jener Zeit die Welt der internationalen Elektronikmusik vom Schlage Pink Floyd, Kraftwerk, Human League oder auch Heaven 17. Die Band, die mich sicherlich am meisten beeinflusst hat, ist Devo, erklärt er. Ab 1984 installierte Krüger sein eigenes Homerecording Studio in Göttingen und begann mit einem Korg Polysix - Synthesizer und der nötigen Peripherie aus Mischpult, selbstgebauten Echo- und Tonbandgeräten die ersten eigenen Produktionen. Auf einer Hamburger Goa-Party gelangte ein von ihm produziertes Tape in die Hände von DJ-Star Sven Väth, der daraufhin Krüger und sein Projekt Der Dritte Raum zu seinem Label "Harthouse" holte. Es folgten diverse Veröffentlichungen auf CD und Vinyl, wie z.B. "Alienoid", "Mentalmodulator" oder oben genanntes "Wellenbad", jenes '96er Album, über das die englische Gazette "Muzik" urteilte: "This is the perfect antidote to late nights and manic psychedelia!" Mit RAUMGLEITER folgt nun die artverwandte, aber dennoch völlig neu und eigenständig erschaffene Fortsetzung. Neben der reinen Studioarbeit, die ausschliesslich auf die Kreativität Krügers zurückgeht besteht Der Dritte Raum auch als Live-Act. Gemeinsam mit seinem Freund und Partner Ralf Uhrlandt, den er über dessen eigene Gruppe "Example Instance" kennenlernte, geht Der Dritte Raum seit 1993 regelmässig auf Tournee. Ihr Motto lautet "Music nonstop"! Also: Keine Pausen zwischen den Songs, ebenso wenig Flächenthemen oder Geräuschcollagen in den Pausen. Mit einem ganzen Arsenal aus Samplern, Keyboards und Sequenzern ausgestattet, stehen Krüger und Uhrlandt leibhaftig im grellen Scheinwerferlicht und bieten ihren Fans eine heisse Performance, in der es jede Menge Raum für Spontaneität und Improvisationen gibt. Der Dritte Raum als Bühnenformation ist ein derart temperamentvolles und zugleich schweisstreibendes Vergnügen, dass die Band vom "Groove Magazine" mehrere Jahre hintereinander zum besten Liveact gewählt wurde. Krüger: Wir lassen uns gerne von der Stimmung des Publikums mitreissen, wodurch die Auftritte immer wieder zu einer Session ausarten, bis allen die Luft oder uns der Strom ausgeht. Diese Gefahr besteht auf seiner aktuellen Produktion "Raumgleiter" nicht. Eher schon das latente Risiko, aufgrund des hypnotisierenden Groove dieses Albums in Trance zu verfallen und selbstvergessen der Reise von "Hale Bopp" durchs Universum nachzusinnen. Aber wäre dies eine so unangenehme Vorstellung?


Andreas Krüger

Am 22.12.1963 in Göttingen geboren, wuchs ich in einer musikalischen Familie auf. Mein Opa war Maler, mein Vater ist Tanz- und Jazzmusiker. Wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass ich als Kind Klavier spielen und Noten lernen musste (was ich früher gehasst habe), fing ich erst spät, im Alter von 20 Jahren an, selbst Musik zu machen. Mein Hauptinteresse galt schon immer technischen Dingen, allem voran den elektrischen Phänomenen dieser Welt... Die Offenbarung schlechthin war für mich die Begegnung mit Fischertechnik und Kosmos-Elektronikbaukästen. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle meiner Oma, die mir erlaubt hat, in ihrem Keller meine Bastel- und Sammelleidenschaften auszuleben. Die ersten Konfrontationen mit elektronischer Musik hatte ich durch mein Interesse an Science-Fiction Filmen. Es gab in den Siebzigern eine SF-Fernsehserie, die ich als Kind geradezu verschlungen habe. Leider ist mir der Titel entfallen, jedoch kann mich noch genau daran erinnern, dass im Vorspann der Instrumentalteil von "I feel love" (Donna Summer / Giorgio Moroder) lief. Als ich dann am Roland SH 1000 Synthesizer meines Onkels - ebenfalls Musiker - "rumspielen" durfte, wusste ich wenigstens schon mal, wie diese Art Musik gemacht wird. Wie gesagt, meine Oma hatte viel Platz und gute Nerven, was mir ermöglichte, Unmengen von technischen Geräten zusammenzutragen - noch heute habe ich eine Sammlung von Radioröhren und Rundfunkempfängern aus den 30er Jahren. Aus dem ganzen Zeug habe ich unter anderem einen Mittelwellensender aus alten Wehrmachtsröhren zusammengebastelt und mit alten Tonbandgeräten und Mikrophonen Hörspiele für die Schule aufgenommen.Auf dem Gymnasium habe ich die Klassenparties beschallt, weil ich der einzige war, der die entsprechende Anlage (aus Sperrmüll und sonstigem Krempel zusammengebaut) hatte. In der Zeit entstand auch mein Interesse für Musik. Mich haben die etwas schrägeren, synthesizerlastigen Klänge von Pink Floyd, Kraftwerk, Human League, Heaven 17, Devo (die Band, die mich wahrscheinlich am meisten beeinflusst hat) von Anfang an extrem begeistert. Den richtigen Kick bekam ich durch den Korg MS 10 Synthesizer eines Klassenkameraden, der nach kurzer Zeit richtig sauer wurde, weil ich ihm das Teil gar nicht mehr zurück geben wollte. Im Herbst 1984 war es schliesslich soweit... Ein bisschen Klavier spielen konnte ich ja noch, also tauschte ich meine heissgeliebte RD 350 gegen einen Korg Polysix-Synthesizer und legte los. Die nötige Peripherie wie Echogerät, Mischpult, Tonbandgerät etc. hatte ich sowieso schon in meinem Bastelkeller, und den Drumcomputer durfte ich mir zum Glück von einem Freund ausleihen. (Danke, Rossi !) Nach und nach entstand zu Hause ein kleines Homerecording Studio. Parallel dazu habe ich zusammen mit meinem Bruder Michael am Schlagzeug in diversen Synthy-Pop und New Wave Bands Keyboards gespielt. Da ich sehr viel mehr mit Musik und Technik zu tun haben wollte, gründete ich 1990 zusammen mit einem Freund das Out-O-Space Studio in Göttingen, das in der regionalen Musikszene schnell zu einem Treffpunkt für Musiker aller Art mutierte. Dort hatte ich endlich die Möglichkeit, erste Platten aufzunehmen. Durch die Arbeit im Studio lernte ich meinen jetzigen der dritte raum-Partner Ralf Uhrlandt kennen, der in unserem Studio Demos für seine Synthy-Pop Band "Example Instance" aufnahm.

Tekkno...

Als mich ein Freund 1992 mit in den Berliner Technoclub "Planet" schleppte, war ich von dem Sound derart fasziniert, dass ich daraufhin mit allen anderen Projekten aufhörte, um an dieser neuen Musik zu arbeiten. Im Sommer 1993 fand sich in unserer Stadt die "Family of Love" Crew zusammen, die in einer stillgelegten Lokhalle die wahrscheinlich grösste und abgefahrenste Party inszenierte, die Göttingen je gesehen hat. Auf dieser Veranstaltung machte ich übrigens auch zusammen mit Ralf die erste Live-Session. Noch im selben Jahr wurde auf dem Out-O-Space Labelableger Con-Science Records das Album Dr. DNA "Animalution" veröffentlicht. Da niemand von uns wusste, wie Labelarbeit richtig gemacht wird, blieb der grosse Erfolg leider aus. Obwohl das Ende des Labels leider nicht mehr abzuwenden war, wollte ich trotzdem weiter machen. Ich stieg bei Out-O-Space aus und baute mir in einem ehemaligen Schwimmbad mein eigenes Synthesizer-Studio "M-50" auf. Hier entstand das erste der dritte raum-Album "Mental Modulator" sowie das zweite Dr. DNA-Album "Heliomorph". Der Deal mit Harthouse kam übrigens ganz zufällig zustande. Ich lernte Sven Väth auf einer Hamburger Goa-Party kennen und gab ihm mein Tape. Ich konnte es kaum glauben, als mich der damalige A&R Manager DJ Pauli anrief... "finden wir geil - wollen wir machen". 1995 zog ich mit meinem Partner Ralf in das Bahnhofsgebäude Eichenberg. Neben dem Album "Wellenbad" entstanden dort die Projekte "Plaste + Elaste", "Perpetuum Mobile", "Solid State" und zusammen mit DJ Marcus "Der Stern von Afrika". Da ich bald soviel zu tun hatte, dass in meinem Studio nicht mehr genug Zeit für Ralfs Projekt "Clockwork" war, baute er sich dort ein eigenes Studio auf.


Ralf Uhrlandt
Jahrgang 1972, macht seit der legendären Lokhallenparty 1993 beim Live-Act mit.

"Wir sind uns durch das Interesse an elektronischer Musik nach und nach immer näher gekommen und wohnen mittlerweile zusammen, was der Musik zu gute kommt. Andreas ist eher der Technik-Typ. Ich bin früher voll auf Depeche Mode abgefahren, habe fast alle Platten. Ich habe sie mal live gesehen und wollte danach unbedingt selber Musik machen. Mit meinen Freunden Tommy und Olli haben wir dann die Gruppe "Example Instance" gegründet. Wir hatten irren Erfolg mit unseren ersten Auftritten und haben daraufhin beschlossen eine eigene Platte aufzunehmen. Wir hatten allerdings keine Keyboards und mußten deshalb jemanden finden, der unsere Nummern richtig einprogrammiert, den Gesang aufnehmen kann und so... Wir haben dann im Out-O-Space Studio Andreas kennengelernt und uns schnell angefreundet. Das Album ist allerdings nie fertig geworden. Die Band hat sich vorher aufgelöst und außerdem kam dann ja auch die ganze Techno-Sache mit dem LiveAct... Immer, wenn Andreas nichts im Studio gemacht hat, habe ich dann an meinen eigenen Nummern gearbeitet. Ich habe als "Clockwork" zwei Maxis bei Syncronicity rausgebracht. Als es dann langsam mit der dritte raum losging, war kaum noch Zeit im Studio. Zum Glück habe ich jetzt aber mein eigenes Equipment... Ich arbeite zur Zeit an meiner nächsten Platte."



The German trance duo Der Dritte Raum ("The Third Rail") paired DJs Andreas Krueger and Ralf Uhrlandt. Signed to Sven Väth's Harthouse label, they debuted in 1995 with the EP "Elektro Disko", followed soon after by the full-length Mental Modulator; Wellenbad followed in 1996, and three years later Der Dritte Raum returned with Spaceglider.

Jason Ankeny, All-Music Guide
 

 L y r i c s


Instrumental Album!

 M P 3   S a m p l e s


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